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Weber: "Manchmal will Nico noch zu viel"

Nico Hülkenberg zeigte in Bahrain gute Ansätze, unterm Strich hatte er gegenüber Rubens Barrichello aber doch klar das Nachsehen

(Motorsport-Total.com) - In den Freien Trainings in Bahrain konnte Nico Hülkenberg seinem routinierteren Teamkollegen Rubens Barrichello schon die Stirn bieten, in den entscheidenden Momenten zeigte sich aber, wer bei Williams momentan noch der Chef ist. "Manchmal will Nico noch zu viel", gesteht Hülkenbergs Manager Willi Weber gegenüber 'auto motor und sport'.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg und Willi Weber

Nico Hülkenberg im Gespräch mit seinem Manager Willi Weber

Weber spielt damit auf den Dreher seines Schützlings im Rennen an, aber auch auf das Qualifying, in dem er sich einen kleinen Fehler leistete und daher deutlich hinter Barrichello blieb. So war zum Beispiel auch Hülkenbergs Boxenstopp (Standzeit inklusive Ein- und Ausfahrt) um 2,064 Sekunden langsamer als der von Barrichello. Solche Kleinigkeiten können im Kampf um die Positionen eine entscheidende Rolle spielen.#w1#

"Nico ist ein sehr guter Fahrer, aber er ist auch sehr jung", sagt Barrichello, der sich bisher als Nummer eins im Team behaupten konnte. "In der Formel 1 kann man nichts erzwingen. Es war seine erste Qualifikation. Da kommt es nicht nur aufs Fahren an, das ist auch eine Kopfsache. Für Nico war alles neu. Daran muss er sich erst gewöhnen. Es wäre unfair, mehr zu erwarten."

"Im Training", meint Hülkenberg selbst, "war Rubens nicht so stark, aber der weiß genau, wie viel er in petto hat und was er kann. Er hat das Potenzial und die Erfahrung, um im Qualifying dann einfach dieses Schippchen draufzulegen. Das wusste ich vorher, spielt aber keine Rolle. Ich will das auch können. Wenn ich mich etablieren will, muss ich ihn schlagen."