• 28.03.2010 11:31

Sauber ohne Glück: Punkte am Ende verloren

Während für Kobayashi das Rennen schon in der ersten Runde gelaufen war, rutschte de la Rosa in der Schlussphase des Rennens aus den Punkten

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Kamui Kobayashi schon in der ersten Runde nach einem spektakulärem Unfall, bei dem er Nico Hülkenberg von der Strecke schoss, ausgeschieden war, fuhr Pedro de la Rosa lange auf Punktekurs. Doch zum Schluss kämpfte er beim Großen Preis von Australien in Melbourne mit stumpfen Waffen, weil die Reifen zu stark abgebaut hatten und wurde bis auf den zwölften Rang zurückgereicht.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa lag bis kurz vor Ende des Rennens noch in den Punkten

"Eine Weile lief das Rennen ganz gut", so de la Rosa. "s ist mir gelungen, mich aus allem Ärger rauszuhalten, und es gab eine Chance, die ersten Punkte einzufahren. Aber wir haben den Reifenverschleiß wohl unterschätzt, fürchte ich."#w1#

"Am Ende war wirklich nichts mehr von meinen Hinterreifen übrig. Während der letzten 15 Runden war ich nur noch damit befasst, das Auto irgendwie auf der Straße zu halten. Ich war absolut hilflos, als Michael und Jaime am Ende angriffen und mich überholten."

"Es sieht so aus, als ob ich in Kurve drei einen Randstein oder ein anderes Auto berührt habe", blickt Kobayashi zurück. "Es ging sehr eng zu, ich erinnere mich an keinen größeren Zwischenfall, aber laut der Daten war da anscheinend ein Kontakt."

"Ich hatte mir keine Sorgen um den Frontflügel gemacht. Aber ein paar Kurven später ist er abgebrochen und hat sich unter dem Auto verkeilt. Im ersten Moment wusste ich überhaupt nicht, was da passiert ist. Ich hatte keine Kontrolle mehr."

"Angesichts dessen, wie sich das Rennen entwickelt hat, ist unser Ergebnis enttäuschend", so Teamchef Peter Sauber enttäuscht. "Pedro war ein Drittel des Rennens in der Lage, Platz neun gegen Rubens Barrichello zu verteidigen, ehe er ihn doch verlor und in der vorletzten Runde auch noch von Michael Schumacher und Jaime Alguersuari überholt wurde."


Fotos: Sauber, Großer Preis von Australien, Sonntag


"Kamuis Rennen hat nicht mal eine Runde gedauert. Nachdem er Kontakt mit einem anderen Auto hatte, brach der Frontflügel. Kamui flog von der Strecke und traf dabei unglücklicherweise auch noch andere Autos."

"Es war ein Rennstart unter schwierigen Bedingungen", analysiert Willy Rampf, Technischer Direktor des Teams. "Kamui hatte höchst wahrscheinlich Kontakt mit einem anderen Auto, wobei er den Frontflügel beschädigte. In der Folge brach der Flügel in der Bremszone vor Kurve 6, und Kamui flog ab."

"Pedro hat nach dem Start Boden gutgemacht, und wir haben auch im richtigen Moment von Intermediates auf Slicks gewechselt. Unsere Strategie war, das Rennen mit diesem Satz Reifen zu Ende zu fahren."

"Wenn man sich das Gesamtergebnis anschaut, war das eine richtige Entscheidung. Wie dem auch sei, die Reifen haben zu stark abgebaut, und die Rundenzeiten waren nicht konstant genug. So haben wir die Chance auf Platz neun verloren."