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  • 04.02.2010 15:54

  • von Roman Wittemeier

US F1: "Wir werden in Bahrain sein"

Peter Windsor wischt erneut alle Gerüchte um Probleme bei US F1 vom Tisch: "Wir werden nicht gut aussehen, aber wir werden dort sein"

(Motorsport-Total.com) - Nachdem mit Virgin als erster der neuen Rennställe sein fertiges Auto bereits gezeigt hat und am Donnerstag und Freitag den Shakedown absolviert, ist Lotus offenbar auf einem ähnlich guten Weg. Die Mannschaft um Teamchef Tony Fernandes will den Wagen am kommenden Dienstag zeigen und anschließend testen. Hartnäckige Gerüchte halten sich bezüglich Campos und US F1.

Titel-Bild zur News: US-F1-Fabrik in Charlotte

Im Hauptquartier von US F1 in Charlotte laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren

"Wir sind immer noch auf Vollgas gepolt", erklärt Windsor den Kollegen von 'Autosport'. Der Brite weiter: "Bahrain ist das Ziel. Wir denken an nichts anderes." Es sei faszinierend, mit welcher Hingabe seine gesamte Mannschaft auf dieses Ziel fokussiert sei. "Wir hatten Probleme mit einem Sponsor, der nicht rechtzeitig gezahlt hat", erklärt Windsor die Verzögerungen. "So etwas passiert in einem neuen Team. Wir haben Ersatz gefunden und weitergemacht."#w1#

Allerdings seien nicht allein finanzielle Gründe für das späte Debüt des amerikanischen Formel-1-Wagens verantwortlich. "Das Auto kommt spät, weil wir jede Menge Entwicklung haben einfließen lassen", meint der Sportdirektor von US F1. "Wir nehmen uns die Zeit und sind auf dem richtigen Weg. Sobald wir die Crashtests absolviert haben, machen wir den Shakedown. Dann geht es nach Bahrain."

Ursprünglich wollte US F1 schon früh im Februar erste Runden in Alabama drehen, doch diese Fahrten wurden auf Ende des Monats verschoben. Von den zusätzlichen Testfahrten, die man den Amerikanern zugestand, kann man vor Saisonbeginn wohl kaum noch Gebrauch machen. Spätestens Anfang März muss das Material nach Manama geflogen werden.

"Wir werden in Bahrain sein", verspricht Windsor und wischt damit noch einmal alle Gerüchte um ein mögliches Ende von US F1 vom Tisch. Auch Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hatte seine Zweifel am neuen Team in den vergangenen Wochen immer deutlicher zum Ausdruck gebracht. "Wir werden vielleicht nicht besonders gut aussehen, aber wir werden dort sein", sagt Windsor weiter. "Ab dann werden wir wachsen. Wir glauben daran und haben die nötige Leidenschaft und den Willen, es zu schaffen."