Jerez zu Mittag: Von Balkenmähern und Pannen

(Motorsport-Total.com) - Regnerische und recht kühle Bedingungen sind am ersten Tag des zweiten Wintertests, der heute in Jerez de la Frontera begonnen hat, Spielverderber. Trotzdem nutzen die zehn anwesenden Teams die Zeit großteils sehr intensiv, um sich auf die neue Saison, die am 14. März in Bahrain beginnt, vorzubereiten.

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McLaren beschreitet völlig neue Wege im Bereich der Sensortechnik

Lediglich das neue Virgin-Team stand bisher nur in der Garage, weil die letzten Teile für den VR-01 erst gestern Nacht eingetroffen sind. Für den Nachmittag sind aber die ersten Runs im Konkurrenzvergleich geplant. Auch Renault schickte Vitaly Petrov bisher nur für neun Runden auf die Strecke - und Mark Webber hat kurz vor Halbzeit die erste rote Flagge dieser Woche verursacht.#w1#

Der Australier musste seinen Red-Bull-Renault RB6 bei der Jungfernfahrt nach 47 Runden abstellen, weil im Hydrauliksystem ein Ölleck aufgetreten war. Laut Teamangaben handelt es sich dabei aber um einen marginalen Defekt, der leicht behoben werden kann. Vom Speed her fehlen Red Bull derzeit fünfeinhalb Sekunden, das hat aber nicht zuletzt auch wegen der Bedingungen wenig zu bedeuten.

An der Spitze des Klassements liegt momentan Nico Rosberg (Mercedes) mit einer Bestzeit von 1:20.927 Minuten. 0,1 beziehungsweise 1,3 Sekunden hinter ihm folgen Sébastien Buemi (Toro Rosso), der einmal kurz neben der Strecke war, aber weiterfahren konnte, und Nico Hülkenberg (Williams). Fernando Alonso im Ferrari ist mit knapp zwei Sekunden Rückstand Vierter.

Für Aufsehen sorgte neben der Red-Bull-Präsentation vor Testbeginn vor allem eine äußerst skurrile Sensorenkonstruktion am MP4-25 des McLaren-Teams: Das Gerüst, das ein bisschen aussieht wie ein landwirtschaftlicher Balkenmäher, soll Luftverwirbelungen von den Vorderreifen genau erfassen und präzise Daten für die Weiterentwicklung der Aerodynamik liefern.