• 14.08.2009 18:55

  • von Stefan Ziegler

2010: Villeneuve und Montréal im Doppelpack?

Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve macht keinen Hehl daraus, dass er 2010 gerne wieder in einem Formel-1-Rennwagen sitzen würde

(Motorsport-Total.com) - Die Saison 2010 wirft schon seit geraumer Zeit ihre Schatten voraus. Im kommenden Jahr sollen nach dem Wunsch der FIA insgesamt 13 Rennställe im Starterfeld der Formel 1 vertreten sein, weshalb drei neue Teams zugelassen werden. Diese Mannschaften könnten auf erfahrene Piloten setzen - und genau aus diesem Grund macht sich Jacques Villeneuve große Hoffnungen auf ein Renncomeback.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Das Comeback lockt: Jacques Villeneuve will 2010 wieder in der Formel 1 fahren

Der frühere Williams- und BAR-Pilot wollte zwischendurch in der NASCAR Fuß fassen, doch dort blieb ihm der große Durchbruch verwehrt. Die seit seinem Ausscheiden aus der Formel 1 im Jahr 2006 etwas erkaltete Liebe entflammte plötzlich von Neuem, als Villeneuve die Veränderungen im Regelwerk der Formel 1 mitbekam: Weniger Abtrieb und Slicks schmecken dem Kanadier besonders.#w1#

Und auf einmal gelüstet es den 38-Jährigen wieder, sich noch einmal in das Formel-1-Abenteuer zu stürzen. "Ich habe zwei Prioritäten: Meine Kinder, die Autos genauso sehr lieben wie ihr Vater, und das Finden eines Formel-1-Autos für die kommende Saison", so Villeneuve gegenüber 'Sun Media'. "In diese beiden Dinge fließt meine gesamte Energie. Das ist härter, als ich dachte."

"Ich bin allerdings sehr zuversichtlich, dass ich bei der Rückkehr des Grand Prix nach Montréal ein Auto haben werde", meint der Weltmeister von 1997. In Bezug auf das Rennen am St.-Lorenz-Strom wird diese Zuversicht von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone geteilt. Der britische Rennorganisator will den Großen Preis von Kanada ab 2010 wieder fest im Kalender der Formel 1 etablieren.

Noch ist das Comeback des Circuit Gilles Villeneuve aber noch nicht in trockenen Tüchern - von der Rückkehr Villeneuves in ein Renncockpit ganz zu schweigen. Doch der kanadische Rennfahrer hat ohnehin derzeit auch andere Probleme zu bewältigen: "Ich bin seit einem Monat geschieden", gesteht der ehemalige Formel-1-Pilot. "Ich möchte präzise sein: Wir sind geschieden, nicht getrennt."