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FOTA-Rennen für Silverstone ein Thema

In Silverstone kann man sich vorstellen, 2010 ein Rennen der neuen "Piratenserie" auszutragen - Politik interveniert indes für Donington

(Motorsport-Total.com) - Seit in der Nacht von gestern auf heute beschlossen wurde, dass die Teamvereinigung FOTA 2010 ihre eigene Rennserie gründen wird, darf man sich in Silverstone doch wieder Hoffnungen auf einen Grand Prix der Königsklasse machen. Denn die Formel 1 wird zwar nach Donington übersiedeln, aber die sportlich wohl attraktivere FOTA-Serie könnte in Silverstone bleiben.

Titel-Bild zur News: Eingang zum Paddock in Silverstone

Fährt statt der Formel 1 künftig die neue FOTA-Rennserie in Silverstone?

"Wir sind ein Business. Sollte sich ein anderes Rennen anbieten, würden wir das in Betracht ziehen", hatte der Vorsitzende des britischen Rennfahrerklubs BRDC, dem die Strecke gehört, Robert Brooks, bereits gestern erklärt. Man fühle sich aber der Formel 1 und Bernie Ecclestone sehr verbunden, daher habe oberste Priorität, auf eine Einigung zu hoffen und den FIA-Grand-Prix zurück nach Silverstone zu holen.#w1#

Indes wachsen in Großbritannien Bedenken hinsichtlich der Finanzierung des Projekts in Donington. Der 'Daily Telegraph' berichtet, dass es zuletzt drei Telefonate zwischen Ecclestone und dem britischen Staatssekretär Lord Mandelson gegeben hat. Offenbar wollte Lord Mandelson seinem Gegenüber Garantien hinsichtlich der Zukunft der Formel 1 auf der Insel entlocken, um die Interessen der nationalen Motorsportindustrie zu wahren.

Donington-Promoter Simon Gillett berichtet indes von Fortschritten mit den Finanzierungsgesprächen, seit im März der vorgesehene Transaktionspartner für das Schuldscheinkonzept, Goldman Sachs, abgesprungen ist: "Wir sind in letzter Zeit gut vorangekommen und ich bin zuversichtlich, dass wir die Finanzierung bis Ende Juli präsentieren können." Sollte sie bis Ende September nicht stehen, wäre der auf 17 Jahre ausgelegte Vertrag mit Ecclestone hinfällig.