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  • 09.05.2009 17:14

  • von Marco Helgert

McLaren-Mercedes bestätigte den Pessimismus

Das Qualifying lief für die "Silberpfeile" erwartet schlecht: Lewis Hamilton wird als 14. starten, Heikki Kovalainen gar nur als 18.

(Motorsport-Total.com) - Seit Bahrain predigt man bei McLaren-Mercedes, dass es in Barcelona zu einem Leistungseinbruch kommen wird - und der kam auch. Lewis Hamilton fuhr auf einen mageren 14. Startplatz, Heikki Kovalainen blieb als 18. sogar im ersten Qualifyingdurchlauf hängen. Die Neuerungen am MP4-24 haben die Durchschlagskraft nicht großartig erhöht - zumindest nicht gegenüber Bahrain.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Heikki Kovalainen verfehlte sogar den Einzug in die Top-15

"Die Runde war gar nicht schlecht", so Hamilton. "Aber er in den Kurven drei und neun hatte ich noch zu viel Untersteuern. Wir haben heute das Beste gegeben. Meine Runde war nicht fantastisch, aber das Auto war auch nicht schneller. Ich hatte nicht den Grip, um noch schneller zu sein. Das Rennen wird lang und hart. Ich werde versuchen, viele Plätze gutzumachen und in die Punkte zu fahren. Wir werden daraus lernen und es in Zukunft besser machen."#w1#

Für Kovalainen lief es dagegen noch weitaus schlimmer. "Das war das erste Mal in diesem Jahr, dass ich Q2 nicht erreichte", erklärte er. "Im letzten Sektor war Nick (Heidfeld) vor mir, aber ich glaube nicht, dass das viel Zeit gekostet hat. Bisher war das Wochenende sehr schwierig. Ich konnte heute keinen Grip finden, daher waren die Rundenzeiten so langsam."

"Wir wussten schon zuvor, dass dies ein besonders schwieriger Kurs für und werden würde - das hat sich heute gezeigt", so Teamchef Martin Whitmarsh. "Man darf nicht vergessen, dass wir vor acht Wochen hier zweieinhalb Sekunden hinter der Spitze lagen. Im Qualifying war Lewis in Q1 nur drei Zehntel und in Q2 nur acht Zehntel hinter der Spitze."


Fotos: McLaren-Mercedes, Großer Preis von Spanien, Samstag


"Auch wenn das weiter enttäuschend ist, so ist es ein deutlicher Schritt gegenüber dem, wo wir im März waren", fuhr er fort. "Die ersten vier Rennen haben aber gezeigt, dass wir zwei entschlossene Rennfahrer haben. Sie haben gegen die Widrigkeiten in den ersten vier Rennen gekämpft und wir haben das Vertrauen, dass sie auch morgen alles geben werden."

Auch Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug war sichtlich enttäuscht. "Dennoch ist es positiv, dass wir die Lücke verkleinern konnten, denn vor zwei Monaten waren es hier noch 2,5 Sekunden je Runde"; erklärte er. "Wir wussten, dass die schnellen Kurven auf diesem Kurs die Schwächen des MP4-24 aufzeigen werden. Wir brauchten zwei Monate, um den Rückstand zu halbieren, nun müssen wir in den zwei kommenden Monaten darum kämpfen, wieder Rennen zu gewinnen."