Hamilton: Attackieren ohne unnötige Risiken

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Großen Preis von Japan gestand Lewis Hamilton ein, dass er am Start des Rennens zu aggressiv vorgegangen war, in der ersten Kurve die Führung zurück erobern wollte und dabei in den Augen der Rennleitung ein so aggressives Bremsmanövern vollführte, dass es ihm eine Durchfahrstrafe einbrachte.

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Lewis Hamilton will weder Japan 2008 noch China 2007 wiederholen...

Zwei Rennen vor dem Ende der Formel-1-Saison 2008 hat der Brite nun nur noch fünf WM-Punkte Vorsprung auf Felipe Massa, der im Gegensatz zum McLaren-Mercedes-Piloten trotz einer Strafe zwei WM-Zähler holen konnte.#w1#

"Wir werden das Rennen so wie immer angehen", erklärte Hamilton am Freitag gegenüber Reportern. "Wir werden keine Risiken eingehen, aber wir werden so sehr attackieren wie möglich, um das Rennen zu gewinnen. Wenn ich mich in einer Position befinde, in der es danach aussieht, als könnten wir ordentlich Punkte holen, und es ist ein unnötiges Risiko, ein Manöver zu vollführen, dann werde ich das auch nicht tun."

Am liebsten sei es ihm, von der Pole Position ins Rennen zu gehen, dem Feld davon zuziehen und damit ein ruhiges Rennen zu genießen. Um selbst nicht nervös zu werden, denke er nicht an den möglichen Titelgewinn: "Ich denke nicht daran, dass ich ihn hier gewinne. Im vergangenen Jahr dachte ich, dass es hier bei diesem Rennen leicht möglich wäre..."

Bekanntermaßen war Hamilton dann im Rennen auf abtrocknender Strecke zu lange mit Regenreifen unterwegs, rutschte in der Boxengassen-Einfahrt in ein kleines Kiesbett und blieb dort stecken.

"Ich habe noch zwei Rennen zu fahren, und es ist wichtig, dass wir in diesen beiden Rennen attackieren, diese beiden Rennen beenden. Ich gehe nicht in dieses Rennen und sage, dass ich es jetzt schaffen muss. Ich möchte für mich selbst einfach das vergangene Wochenende wieder gutmachen."

Hamilton muss sich zudem derzeit mit der harschen Kritik anderer Fahrer aussetzen, die ihm eine rüde Fahrweise vorwerfen und mehrheitlich Gegner Massa den Titel wünschen: "Dieses Zeug lese ich nicht, aber ich weiß, dass die Leute Kommentare abgegeben haben. Damit habe ich kein Problem. Sie haben das Recht, ihre eigene Meinung kund zu tun."

Es sei jedoch "eine Schande", dass sie derart denken: "Ich bin hier, weil ich so fahre, und aus diesem Grund führe ich auch die Meisterschaft an. Ich bin aus diesem Grund nicht enttäuscht über die Art und Weise, wie ich fahre. Ich spreche lieber auf der Strecke. Wenn andere Leute ihre Energie verbrauchen wollen, indem sie darüber nachdenken, dann ist das ihre Sache."

Zudem habe er nicht das Gefühl, dass das gesamte Fahrerlager gegen ihn sei: "Ich habe mir die Weltmeisterschaften und Saisons zuvor angeschaut, und viele Leute, die an der Spitze lagen, hatten mit dieser Situation zu tun. Das ist normal."