• 03.08.2008 20:50

  • von Fabian Hust

Teams über Tankanlagen-Probleme verwundert

Bei den Teams wundert man sich, dass es beim Großen Preis von Ungarn gleich mehrmals Probleme beim Betanken gegeben hat

(Motorsport-Total.com) - Immer wieder gibt es Probleme mit den Tankanlagen, die in der Formel 1 zum Einsatz kommen. Mal klemmt der Stutzen oder es fließt kein Benzin - die Probleme sind in den vergangenen Jahren jedoch zurückgegangen, Probleme gibt es nur noch selten, meistens sind diese auf einen Bedienungsfehler zurückzuführen, zum Beispiel dann, wenn der Stutzen beispielsweise verkantet.

Titel-Bild zur News: Tankanlagen

Die Tankanlagen sorgen derzeit für Fragezeichen

Beim Großen Preis von Ungarn war jedoch am Sonntag auffällig, dass gleich mehrere Teams Probleme hatten, und augenscheinlich war es zudem dasselbe. So gab es bei Sébastien Bourdais gleich bei beiden Tank-Vorgängen ein Feuer, weil Benzin auf das Auto floss und sich dort entzündete.#w1#

Auch beim Williams von Kazuki Nakajima und beim Honda von Rubens Barrichello war Feuer zu entdecken. Als Timo Glock zum Stopp kam, musste das Toyota-Team schnell den Ersatz-Schlauch holen, weil aus dem ersten Schlauch kein Benzin floss - hier gab es dagegen kein Feuer.

Toyota-Teamchef John Howett äußerte gegenüber unseren Kollegen von 'autosport.com' den Verdacht, dass die enorme Hitze das Problem verursacht haben könnte: "Bei diesen hohen Temperaturen entsteht im Tank ein geringer Druck. Das Benzin dürfen wir jedoch nicht ausreichend kühlen, und so hatten alle Probleme."

Da das Benzin nicht gekühlt werden darf, können die Teams den Druck im Tank nicht ausreichend reduzieren, zudem darf an den Anlagen selbst nicht gearbeitet werden, da sie vom Automobilweltverband FIA bereitgestellt werden, der die Anlagen wiederum von der französischen Firma 'Intertechnique' bezieht.

Das Honda-Team konnte immerhin analysieren, dass der Stutzen nicht im rechten Winkel eingeführt worden war: "Mehr scheint nicht dahinter gesteckt zu haben", so Honda-Teamchef Nick Fry. "Als Ergebnis dessen verschütteten wir rund einen halben Liter Benzin." Doch auch der Brite fragt sich, was bei den anderen Autos passierte, glaubt er doch nicht mehr an einen Zufall: "Es ist ungewöhnlich, so viele kleine Feuer zu sehen."