• 26.07.2008 10:11

  • von Roman Wittemeier

Coulthard mit KERS-Vorbehalten

Die jüngsten Zwischenfälle mit KERS sorgen für Sicherheits-Diskussionen bei den Piloten - David Coulthard: "Der Zeitplan ist eng"

(Motorsport-Total.com) - Zunächst ein Feuer in der Red-Bull-Zentrale, dann der Stromschlag beim Test in Jerez. Die neuen Energie-Rückgewinnungssysteme (KERS) haben in der frühen Testphase reichlich Diskussionsstoff geliefert. Die neuen Systeme sollen bereits zur kommenden Saison in allen Formel-1-Boliden für mehr Schub und auf der Strecke für mehr Spannung sorgen, aber es mehren sich die Zweifel an der neuen Technik. Den Entwicklern läuft die Zeit davon und Vorfälle wie zuletzt bei Red Bull und dem BMW Sauber F1 Team sind dabei nicht eben hilfreich.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard bestreitet in diesem Jahr seine letzte Formel-1-Saison

"Es geht in der Formel 1 immer um technischen Wettbewerb, aber normalerweise ist das Risiko für den Fahrer dabei sehr begrenzt", stellte David Coulthard in seiner Kolumne auf 'itv.com' klar. Die größten Probleme bereitet offenbar nach wie vor die Energiespeicherung. "Ganz klar: Mit KERS beginnt eine neue Aera. Wir könnten jetzt den Kopf in den Sand stecken. Vielleicht ist es politisch nicht korrekt, aber ich sage, dass während der Entwicklungsphase eine Gefahr für die Leute in der Fabrik und an der Strecke besteht."#w1#

Einige Teamchefs haben große Zweifel am ursprünglichen KERS-Fahrplan und gehen davon aus, dass man mit der Installation der neuen Technik bis mindestens Mitte der kommenden Saison warten muss. Coulthard teilt diese Ansicht. "Ich weiß, dass ganze Gruppen von Fachleuten daran sitzen, diese Probleme auszusortieren. Hoffentlich können sie eine zufrieden stellende Lösung finden. Das Zeitfenster bis zum Start der neuen Saison ist allerdings sehr klein", befand der Schotte, der die neue Technik gar nicht mehr im Rennen nutzen wird, denn Coulthard hat seinen Rücktritt zum Ende der Saison angekündigt.

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