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  • 29.07.2008 16:58

  • von Pete Fink

Bridgestone hat gute Erinnerungen an Ungarn

Damon Hill fuhr 1997 in Ungarn ein tolles Rennen und absolvierte die ersten Formel-1-Führungsrunden für Bridgestone - 2008 mit "weich" und "superweich"

(Motorsport-Total.com) - Aus Sicht von Reifenlieferant Bridgestone bereitet der Hungaroring gleich aus mehreren Gründen eine große Herausforderung. Zum einen ist der nordöstlich von Budapest gelegene Kurs mit seinen vielen langsamen Kurven auch die insgesamt langsamste permanente Strecke im Kalender.

Titel-Bild zur News: Bridgestone-Reifen

2.000 Bridgestone-Potenza-Reifen warten in Ungarn auf ihren Einsatz

Weil dort kein allzu regelmäßiger Fahrbetrieb herrscht und das im Sommer beinhart durch getrocknete Gelände von Mogyoród nur ganz wenig Regen sieht, präsentiert sich der Kurs vor allem am Freitag auch als sehr staubig. Dieses ändert sich im Verlauf des Wochenendes jedoch rasch, so dass sich die Teams permanent an die wechselnden Streckenbedingungen anpassen müssen.#w1#

Der Streckenbelag provoziert vor allem am stark beanspruchten linken Vorderreifen gerne ein Graining, das sich jedoch bis zum Rennsonntag für gewöhnlich abmildert. Bis zum Jahr 2006 war die Möglichkeit eines Regenrennens in der trockenen Sommerhitze der ungarischen Puszta quasi nicht gegeben.

Für Bridgestone stellte der Ungarn-Grand-Prix 1997 einen besonderen Meilenstein dar, denn damals blieb es Damon Hill in seinem blau-weißen Arrows vorbehalten, zum ersten Mal seit dem Formel-1-Einstieg der Japaner ein Rennen anzuführen, und nach einem Getriebedefekt in den Schlussrunden auf Platz zwei zu beenden.

"Die Teams haben vor allem in Sachen Setup und Reifenstrategie eine schwierige Aufgabe vor sich", vermutet Bridgestones Motorsport-Direktor Hirohide Hamashima, dessen Firma 2.000 Reifen nach Ungarn gebracht hat. Gefahren wird wie in Monaco auf den Typen weich und superweich.