Hamilton und die GPDA: Spenden-Gerüchte sind falsch

(Motorsport-Total.com) - Vielen aktuellen und ehemaligen Formel-1-Piloten ist es ein Dorn im Auge, die Gleichgültigkeit mancher Berufskollegen in punkto Sicherheit sehen zu müssen. Am meisten stört man sich daran, dass gerade einige der Toppiloten keine Mitglieder der GPDA sind und für Sicherheitsfragen offensichtlich nichts übrig haben. Im Kreuzfeuer der Kritik: Vizeweltmeister Lewis Hamilton.

© xpb.cc

Kann's nicht mehr hören: Lewis Hamilton ist genervt von den GPDA-Gerüchten

Der Brite soll der Fahrergewerkschaft unlängst eine größere Summe überwiesen haben, nahm dahingehenden Gerüchten heute allerdings den Wind aus den Segeln. "Ich bezahle doch schon für meine Rennlizenz", meinte der Silberpfeil-Pilot, "und das Geld wandert direkt in den FIA-Sicherheitsfonds. Ich verstehe einfach nicht, warum ich noch mehr abdrücken sollte."#w1#

"Ich werde mich auch nicht länger darüber auslassen, ob ich nun beitrete oder nicht - denn ihr wisst genau Bescheid", fuhr Hamilton fort. Der mehrfach Grand-Prix-Sieger möchte kein Teil der GPDA sein und ist es langsam leid, sich ständig zu diesem Thema äußern zu müssen: "Wir haben doch schon sooft darüber gesprochen."

Die Haltung der Fahrergewerkschaft gegenüber Hamilton bleibt laut Direktor Mark Webber unverändert: "Er wäre jederzeit willkommen", meinte der Australier gegenüber 'autosport.com'. "Es ist immer prima, jemanden aus der ersten Startreihe an Bord zu haben. Er könnte uns helfen, den Sport nach vorne zu bringen."

So sehr sich verschiedene Fahrer auch über die Ansichten ihrer Kollegen mokieren, Lewis Hamilton stellt bei weitem kein Einzelfall dar: Weltmeister Kimi Räikkönen hat beispielweise kein Interesse an der GPDA, Ferrari-Teamkollege Felipe Massa nahm gar kürzlich seinen Gewerkschafts-Hut.