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  • 08.04.2008 09:25

  • von Stefan Ziegler

Dennis: BMW Sauber F1 Team kein dauerhafter Gegner

McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis sieht im BMW Sauber F1 Team keinen dauerhaften Gegner und hofft auf technische Updates

(Motorsport-Total.com) - Konnte Lewis Hamilton in Australien noch den Sieg einfahren, so waren die Silberpfeile in Malaysia Ferrari unterlegen. Auch in Bahrain setzte sich dieser Trend fort - auf dem Wüstenkurs landete Heikki Kovalainen sogar hinter den beiden BMW Sauber F1 Team-Piloten, während Hamilton mit einigen Fehlern für hochgezogene Augenbrauen sorgte. Ron Dennis sieht das freilich gelassen und baut auf eine gute Weiterentwicklung.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Keine Freude in der Wüste: McLaren-Mercedes holte in Bahrain nur vier Punkte

Trotz des herben Rückschlages in Bahrain, wo sein Team lediglich vier Punkte holen konnte, sieht sich Dennis nach wie vor in einer guten Position. Der Brite weigert sich aber nach wie vor, das BMW Sauber F1 Team als ernsthaften und dauerhaften Titelkonkurrenten anzusehen. "Meiner Meinung nach müssen wir alle unsere Konkurrenten respektieren", sagte Dennis nach den drei ersten Saisonläufen.#w1#

"Sie (das BMW Sauber F1 Team; Anm. d. Red.) machen derzeit einen besseren Job als jemals zuvor in der Formel 1", meinte der McLaren-Mercedes-Chef. "Aber wenn wir erst nach Europa kommen, dann machen Entwicklung und Fertigungsgeschwindigkeit den großen Unterschied aus. Wir werden sehr stark sein und ich mache mir über die Zukunft überhaupt keine Sorgen."

"Das wird ein enger Kampf über die ganze Saison hinweg", gab Dennis zu Protokoll. Das lässt sich momentan auch am Punktestand in der Konstrukteurswertung ablesen, liegen doch die drei Topteams innerhalb von nur zwei Zählern. Dennoch: "Wie ich schon vor dem Rennen in Australien gesagt habe: Die ersten drei Grand Prix geben nicht die wahre Leistung eines Rennstalls wieder."

"Das wird ein enger Kampf über die ganze Saison hinweg." Ron Dennis

"Ich vermute einmal", so der Teamchef weiter, "jeder erwartet von uns, dass wir zurück nach England gehen und dort das Entwicklungstempo halten. Allerdings ist es eine große Herausforderung, die Autos über so eine weite Distanz in Schuss zu halten. Man konzentriert sich sehr auf Zuverlässigkeit und möchte in den drei ersten Rennen einfach eine konstante Performance erzielen."

"Im nächsten Rennen werden wir alle Entwicklungen aus den vergangenen beiden Monaten auf dem Auto sehen", erklärte Dennis, dessen Team mittlerweile an das Ende der Boxengasse verbannt wurde. "Dann werden wir schon sehen, wer den besten Job gemacht hat. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir einen guten Fortschritt machen können. Ob der Schritt dann allerdings größer ausfällt, als bei der Konkurrenz, wir sich mit der Zeit zeigen."