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  • 27.04.2008 17:27

BMW Sauber F1 Team mit nur einer Punktekraft

Kubica fuhr das Rennen fast wie geplant und wurde Vierter - Heidfeld musste während der Safety-Car-Phase tanken und wurde dafür bestraft

(Motorsport-Total.com) - Ein turbulenter Großer Preis von Spanien brachte dem BMW Sauber F1 Team Platz vier und fünf WM-Punkte durch Robert Kubica. Das bedeutet den zweiten WM-Platz in der Herstellerwertung hinter Ferrari und vor McLaren-Mercedes. Nick Heidfeld hatte Pech, dass er während der Safety-Car-Phase tanken musste. Eine Zeitstrafe warf ihn von Platz fünf ans Ende des Feldes zurück.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Immerhin bei Robert Kubica lief im Rennen fast alls nach Plan

"Wir waren heute schnell unterwegs. Leider habe ich beim Start einen Platz verloren, fast wären es sogar zwei gewesen", so Kubica. "Am Ende betrug der Rückstand auf die Spitze aber nur fünf Sekunden. Wenn mir das gestern jemand gesagt hätte, hätte ich es nicht geglaubt. Ich hoffe, dass Heikki okay ist. Als ich an der Unfallstelle vorbeifuhr, sah ich das Auto in einer sehr seltsamen Position. Die FIA hat enorm viel für die Sicherheit der Autos getan, dafür müssen wir wirklich dankbar sein."#w1#

Für Heidfeld begann das Rennen gut. "Beim Start ist es mir gelungen, die zwei Positionen gutzumachen, die ich mir vorgenommen hatte", so der Mönchengladbacher. "Das ist positiv, zumal wir zuletzt weniger gute Starts hatten. Ich lag an fünfter Stelle im Rennen, als ich dann Pech mit dem Timing der Safety-Car-Phase und meinem ersten Boxenstopp hatte. Ich war gerade eben an der Boxeneinfahrt vorbei, als mir das Team sagte, ich solle reinkommen. Dann habe ich versucht, Sprit zu sparen und meinen Stopp hinauszuzögern. Letztlich hatte ich nur die Wahl, entweder ohne Benzin stehen zu bleiben oder eine Zeitstrafe in Kauf zu nehmen."

"Zunächst einmal sind wir alle froh, dass Heikki Kovalainen nach seinem Unfall signalisiert hat, dass er offenbar okay ist", so BMW Motorsport Direktor Mario Theissen. "Robert hat beim Start eine Position verloren und ist ganz knapp hinter Lewis Hamilton in die erste Kurve eingebogen. Fast genauso knapp hat er am Ende hinter Hamilton die Ziellinie überquert."

"Nick hat am Start zwei Positionen gewonnen und war sehr gut unterwegs. Die Safety-Car-Phase hat unsere Strategie zunichtegemacht. Es fehlten nur ein paar Sekunden, um Nick rechtzeitig in die Boxengasse zu holen", fuhr er fort. "So musste er während der Safety-Car-Phase nachtanken und hat dafür eine Zehnsekundenstrafe bekommen. Für unser Team war es zwar die geringste Punkteausbeute der laufenden Saison, dennoch war dies am gesamten Wochenende eine gute Vorstellung ohne technische Probleme."

Willy Rampf, Technischer Direktor: "Insgesamt hatten wir von diesem Rennen mehr erwartet. Robert verlor bereits beim Start eine Position an Lewis Hamilton, und weil die beiden praktisch gleich schnell und zudem auf der gleichen Boxenstrategie waren, hatte er keine Chance, diesen Platz wieder gutzumachen. Nick hatte das Pech, dass sein erster Boxenstopp genau mit der zweiten Safety-Car-Phase zusammenfiel. Sein Tank war leer, sodass er gezwungen war, bei geschlossener Boxengasse aufzutanken. Die damit verbundene Zehnsekundenstrafe ruinierte sein Rennen."