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Testfahrer Karthikeyan verlässt Williams

Nach zwei Jahren als Testfahrer verlässt der Inder Narain Karthikeyan das Williams-Team, weil er endlich wieder Rennen fahren will

(Motorsport-Total.com) - Nach einer Saison als Formel-1-Rennfahrer wechselte Narain Karthikeyan Anfang 2006 als Testfahrer zu Williams, um dort zu lernen und seine Karriere neu zu beleben. Aus der erhofften Beförderung wurde jedoch ebenso wenig etwas wie aus einem Grand-Prix-Comeback bei einem anderen Team, so dass er nun eine Zukunftsentscheidung treffen musste.

Titel-Bild zur News: Narain Karthikeyan

Narain Karthikeyan hat nach zwei Jahren als Testfahrer bei Williams genug

Und diese fällt überraschend aus: Obwohl ihn Williams als Testfahrer behalten wollte und obwohl es auf den ersten Blick keine attraktiveren Optionen in der Königsklasse des Motorsports für ihn gibt, hat sich der 30-Jährige dazu entschlossen, das Angebot zur Vertragsverlängerung nicht wahrzunehmen: "Wir haben uns entschieden, die Partnerschaft nicht zu verlängern, auch wenn das Team dazu bereit wäre", erklärte Karthikeyan-Manager Mark Perkins gegenüber 'The Asian Age'.#w1#

Ausschlaggebend für diese Entscheidung war letztendlich die Testbeschränkung, durch die ein dritter Fahrer kaum noch im Cockpit sitzt. Also soll ein Stammvertrag anvisiert werden - zum Beispiel bei Force India, was die nahe liegendste Variante wäre. Aber: "Narain ist der beste verfügbare Fahrer in Indien und Mallya hat ihm am Beginn seiner Karriere geholfen. Ich weiß nicht, warum er seinen Landsmann jetzt nicht in Betracht zieht", wunderte sich Perkins.

Karthikeyan selbst rechnet nicht mehr mit einer Last-Minute-Einladung zu den bevorstehenden Testfahrten in Jerez: "Wenn sie mich wirklich wollen würden, dann hätten sie mich schon vor einem Monat anrufen können!" Doch auch ohne Williams und Force India sieht er sich selbst weiterhin in der Formel 1: "Es passieren gerade einige Dinge. Mein Manager steht in Verhandlungen mit ein paar großen Teams. Ich hoffe, dass ich bald wieder Formel 1 fahren werde", so der Inder.