• 27.05.2007 18:50

  • von Fabian Hust

Schadensbegrenzung bei Ferrari

Felipe Massa realisierte mit Rang drei das bestmögliche Ergebnis gegen die überlegenen McLaren-Mercedes - Räikkönen nach Qualifying-Patzer nur Achter

(Motorsport-Total.com) - Das Ferrari-Team konnte beim Großen Preis von Monte Carlo nur Schadensbegrenzung betreiben. Felipe Massa hatte gegen die überlegenen McLaren-Mercedes keine Chance und holte als Dritter das bestmögliche Ergebnis. Kimi Räikkönen arbeitete sich nach seinem Fahrfehler im Qualifying noch auf den achten Platz nach vorn.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa wusste, dass für ihn nicht mehr drin war als ein dritter Rang

"Ich denke, dass dies das bestmögliche Ergebnis war, das wir heute erzielen konnten, wenn man den Speed unserer dichtesten Gegner bedenkt", so Massa. "Zur Rennhälfte konzentrierte ich mich angesichts der Situation darauf, mein Rennen zu kontrollieren und das Auto ins Ziel zu bringen. Diese sechs Punkte sind sehr wichtig. Die Meisterschaft ist weiterhin völlig offen und es liegt noch ein langer Weg vor uns."#w1#

"Wir haben versucht zu schauen, ob wir die Situation verändern können, indem wir beim zweiten Stint die extra weichen Reifen verwenden, aber es machte keinen großen Unterschied aus. Das Hauptproblem war heute der Verkehr. Ich verlor viel Zeit hinter zu Überrundenden, aber ich denke nicht, dass dies auf das endgültige Ergebnis eine Auswirkung hatte. Heute waren wir die Unterlegenen der beiden Teams, aber wir haben alles, um wieder siegen zu können, schon beim kommenden Rennen."

"Wir wussten, dass wir es mit einem Kampf nach vorne zu tun bekommen würden, und so hat es sich dann auch entwickelt", so Räikkönen. "Ich bekam einen guten Start hin, kam schnell auf den zwölften Rang, aber von da an steckte ich fast immer im Verkehr fest, hatte nie eine Chance, zu überholen. Ich hatte nie eine freie Bahn vor mir und nur dank der Strategie konnte ich ein paar Plätze gutmachen und in die Punkte kommen, aber es war nicht mehr drin. Natürlich ist die Situation in der Klassifikation nun etwas komplizierter, aber es liegt in der Meisterschaft noch ein langer Weg vor uns und ich bin nicht jemand, der aufgibt."

"Wie erwartet war es für uns ein hartes Rennen", so Rennleiter Jean Todt. "Auf einer Strecke, auf der das Überholen beinahe unmöglich ist, sahen wir, dass die ersten vier Autos in der Startaufstellung in der gleichen Reihenfolge ins Ziel kamen. Kimi, der von weiter hinten startetet, konnte seine Hoffnungen nur an eine gute Strategie knüpfen, um zu hoffen, ein gutes Ergebnis zu erzielen, nachdem er beinahe die ganze Zeit über im Verkehr steckte. Er schaffte schlussendlich nur einen Punkt. Wir müssen jenen beiden gratulieren, die heute schneller waren als wir und daran arbeiten, schon ab den kommenden direkt aufeinander folgenden Rennen in Kanada und den USA wieder auf dem höchsten Niveau konkurrenzfähig zu sein."

"Heute waren wir nicht konkurrenzfähig genug, um gewinnen zu können", so Chefingenieur Luca Baldisserri. "Wir haben versucht, dies mit Felipe etwas zu ändern, indem wir ihn beim ersten Stopp auf die extra weichen Reifen setzten, aber diese Wahl hat sich nicht ausbezahlt. Aber auch so denken wir nicht, dass dies das Ergebnis geändert hätte."

"Kimi bekam es mit einem sehr schwierigen Rennen zu tun, nachdem er vom 16. Rang ins Rennen gestartet war. Er legte einen guten Start hin, hing dann aber fast die ganze Zeit über im Verkehr fest und der Punkt für den achten Rang war das Beste, das er erreichen konnte. Wir müssen die Situation unter die Lupe nehmen und verstehen, warum unsere Gegner besser waren als wir, bevor wir die direkt aufeinander folgenden Rennen in Nordamerika auf uns nehmen. Dort müssen wir in besserer Form sein, sodass wir um Siege kämpfen können."