• 26.05.2007 17:28

  • von Fabian Hust

Qualifying-Debakel für das Toyota-Team

Ausgerechnet im wichtigsten Qualifying des Jahres kämpfte Jarno Trulli mit dem Verkehr und der Technik und Ralf Schumacher fühlte mit seinem Setup nicht wohl

(Motorsport-Total.com) - Bei Toyota redete man nach dem Qualifying nicht um den heißen Brei herum und sprach in der Pressemitteilung von "einem extrem enttäuschenden Qualifying in den Straßen von Monte Carlo". Qualifying-Spezialist Jarno Trulli kam nur auf den 13. Platz und der seit Saisonbeginn mit dem TF107 kämpfende Ralf Schumacher wurde gar nur 20.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher erlebte einen weiteren Tiefpunkt der Saison

"Das war ein schwieriger Tag für uns", so Trulli. "Wir wussten zunächst einmal, dass unter diesen Bedingungen nach dem Regen zuvor am Tag die Strecke nicht mit Gummi versehen ist und dass wir in dieser Situation im Vergleich zu den anderen zu kämpfen haben. Ich hatte dann im zweiten Qualifying-Teil einige Probleme."#w1#

"Zunächst, als ich auf einer schnellen Runde am Ende der Session war, kam ich in Verkehr und dies kostete mich im letzten Sektor mehr als eine Sekunde. Auf dem letzten Versuch hatte ich ein Problem mit den Bremsen, ich konnte nicht mehr mehr Druck machen, da es zu gefährlich war. Es wird im Rennen schwierig werden, denn das Überholen ist hier schwierig, aber wir werden morgen alles geben."

"Das war für mich ein sehr enttäuschendes und schwieriges Qualifying", so Schumacher. "Das Qualifying in Monaco ist auf einer solch verwinkelten Strecke mit 22 Autos immer schwierig und der erste Qualifying-Teil war wegen des Regens kurz vor der Session noch schwieriger, da dies die Streckenbedingungen beeinflusst hat."

"Leider war ich mit meinem Setup nicht wirklich zufrieden und schaffte es nicht in den zweiten Qualifying-Teil, ich bin aus diesem Grund natürlich nicht zufrieden. So läuft es in Monaco manchmal eben. Es ist Pech, dass wir von so weit hinten in der Startaufstellung auf einer Strecke starten werden, auf der das Überholen so schwierig ist. Aber wir werden im Rennen morgen einfach versuchen, den bestmöglichen Job zu erledigen."

"Ganz offensichtlich haben wir den Speed verloren, den Jarno im Training am Donnerstagnachmittag gezeigt hat und er war nicht in der Lage, das Potenzial des Autos wegen einer Kombination aus Problemen zu zeigen", so Chefingenieur Pascal Vasselon.

"Jarno hatte ein Bremsproblem und kam zudem in den Verkehr. Er hatte im zweiten Teil seiner Qualifying-Runde üblen Verkehr und das hat seine Runde wirklich kaputt gemacht. Er verlor auf seiner letzten fliegenden Runde aus diesem Grund viel Zeit und diese zwei Faktoren erklären sein schlechtes Qualifying-Ergebnis."

"Ralf fühlte sich schon seit dem Beginn des Wochenendes mit dem Setup seines Autos nicht wohl. Wir konnten das Auto für die Randsteine nicht gut hinbekommen, sodass er nicht so hart pushen konnte, wie er wollte."

"Wenn man in Monaco nicht unter den ersten Vier der Startaufstellung steht, dann hat man am Sonntag immer einen schwierigen Nachmittag. Von dort, wo wir in der Startaufstellung stehen, wird es besonders hart werden, aber in Monaco weiß man nie, was passieren wird, und nun ist unsere Strategie-Entscheidung offensichtlicher."