powered by Motorsport.com

Starker Auftritt der "Jungbullen" bleibt unbelohnt

Die Scuderia Toro Rosso hatte vor dem Rennen in Istanbul große Erwartungen, schlussendlich reichte es aber nur zu einem 13. Platz

(Motorsport-Total.com) - Schon im gestrigen Qualifying verpassten Vitantonio Liuzzi und Scott Speed den Cut für die Top 16, dennoch gingen sie an und für sich zuversichtlich in den heutigen Grand Prix der Türkei. Allerdings wurden die beiden Scuderia-Toro-Rosso-Piloten bitter enttäuscht: Speed wurde mit einer Runde Rückstand 13., Liuzzi sah nicht einmal die Zielflagge.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi und Scott Speed

Vitantonio Liuzzi verursachte in der zwölften Runde die Safety-Car-Phase

Letzterer erwischte einen Bombenstart, hatte dank des Drehers von Giancarlo Fisichella eine Riesenlücke vor sich und geigte daher schon in den Top 10 auf, ehe er Position um Position nach hinten durchgereicht wurde. Bis in die zwölfte Runde baute seine Performance wegen Grainings mehr und mehr ab, ehe er sich in der ersten Kurve drehte, der Motor abstarb und er somit wegen der Bergungsarbeiten die rennentscheidende Safety-Car-Phase heraufbeschwor.#w1#

Blockierende Hinterachse der Grund für den Dreher?

"Ich hatte einen guten Start", sagte der Italiener, "aber dann hatte ich nicht die Pace, um mit den Topleuten mitzuhalten. Das Auto wurde immer langsamer und in Runde zwölf blockierte die Hinterachse am Scheitel von Kurve eins, so dass ich den Dreher nicht mehr vermeiden konnte. Das war mein Ende, weil dabei der Motor ausging. Wir müssen die Daten anschauen, um den Zwischenfall genau zu analysieren, aber ich freue mich schon auf mein Heimrennen in Monza."

"Wir müssen die Daten anschauen, um den Zwischenfall genau zu analysieren." Vitantonio Liuzzi

Speed hatte am Start weniger Glück, berührte Kimi Räikkönen, löste damit dessen Reifenschaden aus und musste anschließend selbst an die Box kommen, um einen neuen Frontflügel abzuholen. In der Folge fuhr er zwar ein sauberes Rennen, doch die insgeheim anvisierten Punkteränge waren zu keinem Zeitpunkt im Bereich des Möglichen. Immerhin fuhr der Amerikaner bis zur Zielflagge durch, womit er wertvolle Erfahrungen sammelte.

Speed fand in der ersten Kurve keine Lücke

"Keine Ahnung, was in der ersten Runde passiert ist, aber die Strecke war total blockiert", seufzte er. "Ich verlor den Flügel und kam an die Boxen, aber dank des Safety-Cars konnte ich wieder zum Feld aufschließen. Natürlich war da kein gutes Resultat mehr möglich, weil ich ja einmal zusätzlich an die Box kommen musste, aber zumindest sammelte ich wieder wertvolle Rennerfahrung, weil ich heute ein paar wirklich gute Zweikämpfe hatte."

"Keine Ahnung, was in der ersten Runde passiert ist." Scott Speed

Teamchef Franz Tost zog Bilanz: "Scott war in die Startkollision verwickelt, aber danach fuhr er speziell in den ersten beiden Stints ein gutes Rennen. Im letzten Stint kam er nicht an Kubica vorbei, weil wir auf den Geraden nicht schnell genug sind. Tonio legte einen fantastischen Start von 18 auf sieben hin. Dann hatte er Probleme mit Graining, bis er sich in Kurve eins drehte. Wir müssen den Grund herausfinden, aber wahrscheinlich war es ein mechanisches Problem", so der Österreicher.