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  • 25.08.2006 16:20

Normaler Freitag für MF1 Racing

Starke Leistung von Freitagsfahrer Mondini, Stammpiloten abgeschlagen zurück - MF1 Racing erlebte einen normalen Auftakt in Istanbul

(Motorsport-Total.com) - Testfahrer Giorgio Mondini konnte als Elfter dank seiner Freitagskonfiguration aufhorchen lassen, ansonsten erlebte MF1 Racing aber einen ganz gewöhnlichen Auftakt zum Grand Prix der Türkei: Tiago Monteiro landete auf dem 26. Platz, Christijan Albers wurde 29. und Letzter.

Titel-Bild zur News: Christijan Albers

MF1 Racing erlebte heute einen durchschnittlichen Auftakt in der Türkei

"Heute war okay", sagte Monteiro, "wenn man bedenkt, dass wir nur einen Reifensatz fuhren. Wir wollten keinen neuen Satz verschwenden, sondern ihn für morgen aufsparen. Dadurch waren die Reifen natürlich einigermaßen abgefahren. Zum Glück fanden wir am Ende eine gute Balance, was am wichtigsten ist. Jedes Mal, wenn wir in eine falsche Richtung gingen, änderten wir etwas, um das zu korrigieren. Meine Ingenieure und Mechaniker machten einen tollen Job, was sich hoffentlich morgen lohnen wird."#w1#

Albers mit weiterem Motorschaden

"Sehr frustriert" war hingegen Albers: "Das ist zum dritten Mal hintereinander, das ich einen schlechten Freitag habe", seufzte der Niederländer. "Midland und Toyota müssen als Team besser zusammenarbeiten, die Daten analysieren und schauen, was da los ist, denn in der Formel 1 können wir uns solche Defekte wie meinen heute nicht leisten."

"Midland und Toyota müssen als Team besser zusammenarbeiten." Christijan Albers

Umso glücklicher zeigte sich Mondini: "Eine sehr gute Session! Wir spulten mein Programm ohne Probleme ab. Ich trainierte in der Pause sehr hart, daher war meine Fitness gut, obwohl hier gegen den Uhrzeigersinn gefahren wird und obwohl in Kurve acht extreme Fliehkräfte herrschen. Schwer zu sagen, wie sehr sich das Auto seit meiner letzten Fahrt verbessert hat, weil jede Strecke anders ist, aber zwischen heute Morgen und heute Nachmittag machten wir jedenfalls Fortschritte. Das Team machte einen grandiosen Job und mit der Reifenwahl sind wir auf dem richtigen Weg", meinte der Schweizer.

Teamchef Colin Kolles erklärte: "Leider hatte Christijan seinen dritten Motorschaden hintereinander, was es schwierig macht, am Sonntag wirklich zu fighten. Es gab solche Rückschläge auch früher schon - und wir haben sie überstanden. Etwas anderes kann man sowieso nicht machen. Tiago und Giorgio hatten dafür produktive Sessions, auf die wir im Qualifying hoffentlich aufbauen können."

Zuversicht vor dem Qualifying

Von einer "interessanten Session" sprach Technikchef Dominic Harlow: "Ich denke, wir haben viel gelernt. Wir sind enttäuscht für Christijan, der den Motor wechseln lassen muss, aber die Resultate des dritten Autos waren gut und mit Tiagos Arbeit können wir ebenfalls zufrieden sein. Wir sind guter Dinge für morgen und denken, dass wir das Blatt wenden können", gab er zu Protokoll.

"Ich denke, wir haben viel gelernt." Dominic Harlow

Das Schlussfazit fasste Sporting Relations Manager Johnny Herbert: "Giorgio machte einen guten Job, hielt sich an sein Programm und lieferte wertvolle Informationen. Christijan hatte leider wieder einen Motorschaden, was nicht gut ist - in letzter Zeit kam das zu häufig vor. Für das Team ist das schwer zu akzeptieren, aber morgen werden wir weiterkämpfen. Er ist ein starker Charakter und wird von ganz hinten alles geben. Tiago hatte einen ereignislosen Tag und ging durch sein Programm. Alles in allem war es ein konstruktiver Tag", fügte er abschließend an.