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  • 06.07.2006 18:02

  • von Marco Helgert

Jerez: Kovalainen mit Rekordrunde

Renault-Testfahrer Heikki Kovalainen unterbrach in Jerez die Bestzeitserie von Pedro de la Rosa - Michael Schumacher nahm sein Testprogramm auf

(Motorsport-Total.com) - Zweimal in Folge sicherte sich McLaren-Mercedes-Tester Pedro de la Rosa in Jerez die Testbestzeit, am dritten Testtag aber übernahm Renault mit Heikki Kovalainen am Steuer wieder das Kommando. Der Finne spulte 75 Runden ab und drehte in 1:16,934 Minuten eine neue Rekordrunde für die Autos der Generation 2006. Im zweiten R26 saß erneut der Renault-Junior José-Maria Lopez. Der Argentinier beendete den Tag nach 72 Runden und einem Rückstand von 2,312 Sekunden auf Rang 13.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Heikki Kovalainen setzte sich am dritten Testtag in Jerez an die Spitze

Hoffnung gab Jenson Button dem Honda-Team. Nachdem es in den vergangenen Rennen nicht nach Wunsch lief, konnte der Engländer, der erst am heutigen Donnerstag sein Testprogramm begann, mit der zweitbesten Zeit, 0,229 Sekunden zurück, glänzen. Buttons RA106 blieb am Nachmittag mit einem mechanischen Defekt jedoch liegen. Auch Rubens Barrichello (+1,388 Sekunden/93 Runden) im zweiten Honda steigerte sich gegenüber dem Vortag um mehr als eine Sekunde.#w1#

Mit starken Zeiten konnten auch das BMW Sauber F1 Team aufzeigen. Robert Kubica belegte 0,926 Sekunden den dritten Rang und war mit 106 gefahrenen Runden der fleißigste Pilot des Tages. Jacques Villeneuve, der das Auto von Sebastian Vettel übernahm, wurde 1,084 Sekunden zurück Vierter, sorgte aber für drei Testunterbrechungen. Zweimal rodelte der Kanadier von der Piste, einmal legte ihn ein mechanischer Defekt lahm.

Bei McLaren-Mercedes war das Testprogramm offenbar nicht auf schnelle Rundenzeiten ausgerichtet, denn de la Rosa (+1,150/73 Runden) war langsamer als am Mittwoch unterwegs. Er saß wieder im MP4-21 mit einem verbesserten Mercedes-Triebwerk. Gary Paffett landete 1,438 Sekunden zurück nach 76 Runden auf Platz neun.

Auch Ferrari nahm den Testbetrieb in Jerez auf, spulte aber nicht sonderlich viele Runden ab. Luca Badoer steuerte seinen 248 F1 auf Rang sieben, sein Rückstand betrug aber bereits 1,3 Sekunden. Michael Schumacher, den eine defekte Benzinpumpe am frühen Morgen zum Zuschauen verdammte, kam 1,748 Sekunden zurück auf Rang zehn. Beide Ferrari-Fahrer spulten zusammen nur 99 Umläufe ab.

Bei Toyota übernahmen die Stammfahrer am Donnerstag die Regie. Jarno Trulli (+1,245/99 Runden) kam dabei auf Platz sechs, für Ralf Schumacher lief es gleich doppelt schlechter. 1,879 Sekunden zurück beendete er den Tag nur als Zwölfter, zudem sorgte er am Morgen mit einem Dreher für eine Testunterbrechung.

Zwei "Einzelkämpfer" waren auch unterwegs. So steuerte Christian Klien den einzigen Red Bull-Ferrari RB2. Nach den Problemen des Vortages konnte Vorarlberger immerhin 77 Runden drehen, 1,77 Sekunden zurück belegte er Rang elf. Düsterer sah es für Mark Webber aus. Der Williams-Fahrer musste sich mit einem Rückstand von 2,318 Sekunden mit dem 14. und letzten Rang begnügen, zudem blieb er gegen Ende des Testtages noch mit einem Defekt stehen.