Überraschende Bestzeit für Rosberg in Valencia

Nico Rosberg bestätigte mit Testbestzeit in Valencia die Topform von Williams - Räikkönen trotz eines Defekts seines "Silberpfeils" Zweiter vor Kovalainen

(Motorsport-Total.com) - Bei sonnigem Wetter, aber relativ kühlen Temperaturen wurden heute die Testfahrten im spanischen Valencia fortgesetzt. Genau wie gestern erzielte überraschend ein Williams-Pilot Bestzeit: Nico Rosberg setzte sich trotz starker Konkurrenz knapp gegen seine Verfolger durch und bestätigte damit das Potential des FW28 mit Cosworth-V8-Motor.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg bestätigte mit Bestzeit in Valencia die Topform des Williams-Teams

Der Deutsche, wegen einer Lebensmittelvergiftung nicht hundertprozentig fit, umrundete den 4,005 Kilometer langen und besonders kurvenreichen Kurs 121 Mal, hatte keinerlei technische Probleme - wegen des manchmal noch kränkelnden Getriebes ohne Zugkraftunterbrechung ein gutes Zeichen - und setzte sich in 1:10.994 Minuten an die Spitze des Klassements. Damit blieb er zwar fast eine halbe Sekunde über der bisherigen Wochenbestzeit seines Teamkollegen Mark Webber, doch es reichte, um die direkten Konkurrenten in die Schranken zu weisen.#w1#

Wieder einmal Motorschaden bei Mercedes

Ein Lebenszeichen gab Kimi Räikkönen von sich, der mit dem neuen McLaren-Mercedes MP4-21 in Chrom-Optik wieder einmal von Defekten - vor allem von einem Motorschaden - geplagt wurde, aber nichtsdestotrotz mit nur 0,191 Sekunden Rückstand den zweiten Platz einfuhr. Allerdings musste sich der Finne mit 21 Runden begnügen - Teamkollege Juan-Pablo Montoya (7./+ 1,468) schaffte immerhin deren 85, obwohl er ebenfalls einmal per Truck zurück an die Box geschleppt wurde.

Die "Silberpfeile" konzentrierten sich auf Zuverlässigkeitstests mit dem neuen Mercedes-Motor, der zwar um 50 PS stärker sein soll als die Ursprungsversion und mittlerweile erst bei 19.500 Umdrehungen pro Minuten an seine Grenzen stößt, gleichzeitig aber noch regelmäßig den Geist aufgibt. Bis zum Saisonauftakt in Bahrain will man dieses Problem aus der Welt schaffen. Darüber hinaus wurden die Mechaniker zum Üben von Boxenstopps verdonnert.

Heikki Kovalainen bestätigte als Dritter mit 0,386 Sekunden Rückstand die derzeitige Überform des Renault-Teams - auch wenn heute beide Fahrer je eine rote Flagge verursachten -, zumal er 115 Runden zurücklegen konnte. Giancarlo Fisichella (+ 0,444/84 Runden) blieb als Vierter im zweiten R26 knapp hinter seinem finnischen Teamkollegen, nistete sich aber vor Webber ein, der sich auf Reifentests konzentrierte, nicht an seine gestrige Zeit herankam und sich mit 0,575 Sekunden Rückstand nach 33 Runden mit dem fünften Platz begnügen musste.

Klien mit neuer Aerodynamik guter Sechster

Sechster wurde Christian Klien (Red-Bull-Racing-Ferrari/+ 0,797/63 Runden), der nach seinem zweiten Platz gestern mit neuer Aerodynamik in der Bahrain-Version des RB2 heute wieder einmal vom Defektteufel eingeholt wurde, unmittelbar gefolgt von Montoya und Christijan Albers (MF1-Racing-Toyota/+ 1,917/66 Runden), dessen Rückstand auf den Kolumbianer vor ihm nicht zuletzt wegen eines Ausritts am Nachmittag allerdings bereits 0,449 Sekunden betrug. Im alten EJ15B des MF1-Racing-Teams saß heute wieder der Schweizer Giorgio Mondini (11./+ 3,661/84 Runden).

Komplettiert wurde das Tagesklassement von den beiden Red-Bull-Racing-Piloten David Coulthard (+ 2,607/14 Runden) und Robert Doornbos (+ 3,654/28 Runden), die im Gegensatz zu Klien noch nicht die neue Aerodynamik auf dem Auto hatten, auf den Positionen neun und zehn. Das österreichisch-britische Team bestätigte heute aber nach anfänglichen Schwierigkeiten bei den Wintertests, dass man langsam den Anschluss zu finden scheint.

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