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  • 31.08.2005 11:12

Eine Runde in Monza mit Kimi Räikkönen

McLaren-Mercedes-Pilot Kimi Räikkönen erklärt die traditionsreiche Grand-Prix-Strecke in Monza mit ihren berühmten Kurven und Schikanen

(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Wochenende erwartet uns der Grand Prix im italienischen Monza auf einer mehr als traditionsreichen Strecke. McLaren-Mercedes-Pilot Kimi Räikkönen nimmt den geneigten Leser mit auf eine Runde um den Kurs, auf dem bereits 1950 zum ersten Mal die Motoren der Formel 1 aufheulten.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen beschreibt Monza als schnellste Strecke in der Formel 1

"Am Anfang, wenn man an der langen Rettifilio-Tribüne entlangfährt, schaltet man schnell durch alle Gänge und erreicht im siebten Gang mit über 350 km/h die absolute Höchstgeschwindigkeit aller Strecken des Kalenders. Am Ende der Geraden wird man von der Rettifilio-Schikane, einer Rechts-Links-Kombination, erwartet, in der man auf 115 km/h herunterbremsen und in den zweiten Gang schalten muss", schildert Räikkönen.#w1#

"Gleich nach dem Ausgang kommt die Curva Grande. Diese lang gezogene, holprige Rechtskurve nimmt man mit Vollgas, und die Geschwindigkeit geht hoch auf 290 km/h im sechsten Gang, bevor man in die Variante dello Roggia einfährt", erklärt der Finne weiter. "Dort muss man von 335 km/h im sechsten Gang auf 115 km/h verlangsamen, um die Schikane mit ihrem schwierigen Eingang und ihren unebenen, rutschigen Asphalt zu nehmen."

"Darauf folgt eine weitere kurze Gerade, die zu der Lesmo-Passage mit ihren beiden Scheitelpunkten führt. Die erste Teilkurve erreicht man mit 168 km/h im dritten Gang, danach beschleunigt man auf 225 km/h, bevor man für den zweiten Scheitelpunkt abbremst, um diesen im dritten Gang bei 150 km/h zu bewältigen", so der WM-Zweite.

"Durch diese Kurvenkombination hindurch muss man eine gute Geschwindigkeit beibehalten, da gleich anschließend eine lange Gerade mit einem leichten Linksbogen folgt. Dort kommt man im siebten Gang an die 340 km/h heran und fährt auf die Curva del Vialone zu. Ein weiterer, harter Bremsvorgang verringert die Geschwindigkeit auf 145 km/h, bevor man im dritten Gang die Linkskurve in Angriff nimmt, welche die Ascari-Schikane eröffnet. Gleich darauf folgt eine Rechtskurve, die zur nächsten Links führt."

"Diese aufregende Kurvenkombination schickt einen direkt auf die Gegengerade, wo man mit 340 km/h im siebten Gang auf die berühmte Parabolica zufliegt. Der enge Eingang dieser weitläufigen Rechtskurve wird bei ungefähr 160 km/h genommen, danach steigt die Geschwindigkeit erneut und man kommt zurück auf die Start- und Zielgerade", beschließt Räikkönen seine Ausführungen.