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Kommt Ford statt Jaguar wieder selbst in die Formel 1?

Weil das Formel-1-Programm von Jaguar ins Straucheln gerät, könnte der Ford-Konzern wieder unter eigenem Logo einsteigen

(Motorsport-Total.com) - Seit dem Jahr 2000 ist Jaguar in der Formel 1, doch aus den großen Plänen, den traditionsreichen Namen in der Königsklasse zu einer fixen Größe zu machen, ist nichts geworden. Das Projekt fiel in erster Linie durch ständige Personalrochaden, sportliche Misserfolge und zuletzt auch finanzielle Probleme auf. Nun könnte die Notbremse gezogen werden.

Titel-Bild zur News: Ford

Das berühmte Ford-Logo könnte wieder in die Formel 1 zurückkehren

Offenbar steht sogar das Aus von Jaguar zur Debatte, was selbst Teamchef Tony Purnell jüngst bei einem Meeting nicht mehr ausschließen konnte. Purnell betonte damals aber, er würde es nicht verstehen, wenn sich Ford zurückziehen würde, zumal es dem Konzern nach einer jahrelangen Krise finanziell wieder besser geht. Doch genau darin liegt die Krux: Der amerikanische Automobilhersteller plant offenbar, anstatt Jaguar zu finanzieren wieder selbst Formel-1-Sport zu betreiben.#w1#

Laut 'auto motor und sport' möchte Ford das Jaguar-Projekt zur Gänze übernehmen, falls Sponsor 'HSBC' den angekündigten Rückzug tatsächlich durchzieht, was ein 38-Millionen-Dollar-Loch ins Budget reißen würde. Auch die Brauerei 'Beck's' steht vor dem Ausstieg, doch Ford könnte dies mit einem Jahreszuschuss von 80 Millionen Dollar kompensieren. Dies würde dann auch die werksseitige Rückkehr des berühmten blauen Ovals in die Formel 1 bedeuten, welches sich momentan nur in recht kleiner Form auf den Jordans befindet.

Zerschlagen haben sich hingegen angeblich die Verhandlungen mit 'Red Bull'. Der österreichische Getränkehersteller wollte ja angeblich ein All American Team aufstellen, doch dazu wird es - zumindest nächstes Jahr - nicht kommen. Wahrscheinlicher ist, dass 'Red Bull' als normaler Sponsor an Bord bleibt und im Gegenzug wieder einen Fahrer im Team platziert - entweder weiterhin Christian Klien oder Formel-3000-Hoffnung Vitantonio Liuzzi, der auch bei Sauber untergebracht werden könnte.