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  • 17.08.2004 10:45

  • von Marco Helgert

Jaguar: Fällt Björn Wirdheim durch das Raster?

Jaguar-Tester Björn Wirdheim ist ein ruhiger Zeitgenosse, der sich wohl weiter mit seiner Testfahrerrolle abfinden muss

(Motorsport-Total.com) - Björn Wirdheim ist wohl der Freitags-Fahrer der Teams, um den es am ruhigsten ist. Anthony Davidson setzt sich bei BAR-Honda an jedem Rennwochenende in Szene, ebenso gelang es Ricardo Zonta bei Toyota, dem der Sprung zum Einsatzpiloten bereits gelungen ist. Bas Leinders sorgt bei Minardi ohnehin für eine brodelnde Gerüchteküche und Timo Glock kam in Kanada unerwartet zu einem Einsatz.

Titel-Bild zur News: Björn Wirdheim

Björn Wirdheim setzte bisher recht wenige Akzente

Einzig über Wirdheim ist wenig zu hören. Vielen Fans ist der Schwede durch seinen äußert kurios vergebenen Formel-3000-Sieg in Monaco 2003 ein Begriff. Er jubelte seinem Team an der Boxenmauer zu früh entgegen - Nicolas Kiesa schnappte den Skandinavier noch vor der Ziellinie. Die Zukunft hält für Wirdheim jedoch nicht viele Alternativen bereit.#w1#

"Björn hat alles getan, was wir von ihm erhofft und erwartet haben", lobte Jaguar-Teamchef David Pitchforth. "Er ist ein außerordentlich guter Teamplayer. Das Testen kann für einen Fahrer schwierig sein, vor allem dann, wenn man am Sonntagnachmittag nicht dafür entschädigt wird. Jeder Fahrer möchte immer so schnell fahren, wie er kann. Doch das wird nicht immer von ihm erwartet."

Doch was Björn Wirdheim im kommenden Jahr machen? "Björn ist ein wertvolles Mitglied bei Jaguar geworden", so Pitchforth, der sich eine weitere Zusammenarbeit vorstellen kann, dabei das Aufgabenfeld jedoch ausklammert. "Ich hoffe, dass er ein Teil des Teams bleiben wird, auch in Zukunft und egal ob für das Testen oder die Rennen."