• 12.10.2002 07:09

  • von Fabian Hust

Allan McNish übersteht Horrorunfall unverletzt

Toyota-Fahrer Allan McNish hat im Qualifying zum Großen Preis von Japan in Suzuka einen Horrorunfall unverletzt überstanden

(Motorsport-Total.com) - Toyota-Fahrer Allan McNish hat bei seinem wohl letzten Qualifying in der Formel 1 einen schweren Unfall unverletzt überstanden. Dem Schotten brach am Kurven-Ausgang der 300 km/h schnellen '130R' das Heck seines TF102 aus, der 32-Jährige versuchte das Heck zunächst durch Gegenlenken wieder einzufangen, verlor dann jedoch die Kontrolle über sein Auto. McNish rutschte daraufhin ins Kiesbett, dort hob der Bolide etwas in die Luft ab und krachte rückwärts in die Reifenstapel. Eine dahinter angebrachte Leitplanke konnte der enormen Wucht des Aufpralls nicht standhalten und wurde durchschlagen.

Titel-Bild zur News: Allan McNish

Allan McNish hatte im Qualifying viel Glück im Unglück

So schoss Allan McNish mit seinem Toyota durch die Streckenbegrenzung und blieb auf einem Hang liegen, wo er seinem völlig demolierten Auto selbstständig einsteigen konnte, von dem nur die Frontpartie noch zu erkennen war. Der Schotte war sichtlich geschockt, konnte dem Publikum jedoch als Zeichen der Entwarnung zuwinken, musste sich aber erst einmal auf den Boden legen. Das Training wurde umgehend unterbrochen.

Nach dem Abtransport von McNish in das Medical Centre an der Strecke wurde schnell klar, dass der Fahrer nur eine Prellung am Knie davongetragen hat, ansonsten aber wie durch ein Wunder unverletzt geblieben ist. Formel-1-Arzt Prof. Dr. Sid Watkins schickte McNish zur Erholung auf sein Hotelzimmer, ein Krankenhaus muss er nicht aufsuchen. Ob der Schotte am Sonntag starten darf, werden die Ärzte zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden.

Bei dem schweren Unfall, der sich 35 Minuten nach Beginn des Qualifyings ereignete, wurde die Streckenbegrenzung so schwer beschädigt, dass die Rennleitung das Training für mindestens eine Stunde unterbrechen muss. Die restlichen rund 25 Minuten werden abgehalten, sobald das klaffende Loch in der Streckenbegrenzung sorgfältig repariert wurde, damit den Piloten eine ausreichende Sicherheit gewährleistet werden kann.