Grand Prix von Ungarn 2010
Das neue Lotus-Motorhome im Retrodesign wurde in Silverstone eröffnet. Innenarchitektin Vivian Sibold ist die Freundin von Mercedes-Pilot Nico Rosberg.
Für besonders bequeme Gäste gibt es goldene Couchsessel vor einem Flatscreen, auf dem alle Sessions und das Rennen natürlich live übertragen werden. Die Strecke kann man vom Motorhome aus nur schlecht sehen.
Start des Rennens: Die Mechaniker sitzen in der Box ihres Fahrers und stehen auf Abruf bereit, sollte etwas Unvorhergesehenes passieren. Nur ein paar von ihnen nehmen dabei den Helm ab - wegen der Hitze.
Pressesprecher Tom Webb macht sich nützlich und kühlt mit einem Druckluftgebläse den Rücken eines Mechanikers.
Die Mechaniker geben den Druckluftschlauch alle paar Minuten weiter, sodass niemand zu lange in der Hitze leiden muss.
Ein besonders kreativer Schrauber setzt den Kühlbehelf an einem Lüftungsloch des Helms an, um beim Boxenstopp im wahrsten Sinne des Wortes "kühlen Kopf" zu bewahren...
Während des gesamten Rennens behält der Dateningenieur von Jarno Trulli mehrere verschiedene Parameter genau im Auge.
Fällt ihm einmal eine Abnormität auf, funkt er diese sofort an den Kommandostand.
Auch hinter der Box, in der Garage, die rückseitig in Richtung Fahrerlager liegt, beschäftigt sich ein Ingenieur mit seinem Laptop.
So sieht es im hinteren Bereich der Garage aus: überall Werkzeug, Ersatzteile, Reinigungsmittel und Headsets (links), damit alle wichtigen Mitarbeiter trotz des irren Lärms an der Strecke Funkanweisungen empfangen können.
Ersatzmotorhaube für Heikki Kovalainen. Aus Platzspargründen hängt diese an der Wand.
Sogar während des Rennens stehen am Eingang zur Lotus-Box Erfrischungen und kleine Snacks bereit. Allerdings gilt das Prinzip Selbstbedienung.
Der Weg vom Motorhome in die Box führt durch einen mit Reifenwärmern gepflasterten Tunnel. So können die Reifen, falls notwendig, binnen Sekunden in der Box sein und ausgepackt werden.
Blick in den Teamtransporter im Fahrerlager.
Kurz vor dem Boxenstopp: Langsam richten sich die Blicke nicht mehr nur in Richtung des Monitors in der Box, sondern auch in Richtung Boxengasse.
Sekundenschnelle Arbeit: Während Jarno Trulli noch von seiner Crew abgefertigt wird, rollt der erste Mechaniker bereits einen gebrauchten Reifen zurück in die Box.
Blick zur Konkurrenz, die ebenfalls für einen Boxenstopp bereitsteht.
Mit Hilfe einer iPhone-App halten sich die Mechaniker während des Rennens auf dem Laufenden. Den Zeitenmonitor in der Box beachtet kaum jemand.
Bei Lotus haben alle Mechaniker einen Spitznamen, zum Beispiel "Gearbag Gaz", ...
... "Mustard"...
... oder "Chuckie Eggs". Alle Spitznamen haben eine bestimmte Bedeutung.
Wer hart arbeitet, darf auch richtig feiern! Beim Boxenausgang hängt eine Einladung zu einer Formel-1-Party, organisiert von der deutschen Journalistin Inga Stracke.