"The Hulk" beim Tennis, ein genesener Krebspatient, Bernie und seine Champions: Bahrain 2015 hinter den Kulissen
Tennis in der Wüstenhitze von Bahrain: Spätestens jetzt ist allen klar, warum Nico Hülkenberg "The Hulk" genannt wird. Nur die grüne Farbe fehlt noch.
Susie Wolff bevorzugt lieber das kühle Nass des Persischen Golfs, beim Wasserskifahren mit Bernie Ecclestones Ehefrau Fabiana.
Bernie und seine Champions: Lewis Hamilton, hat er kürzlich gesagt, sei ein besserer Botschafter für die Formel 1 als Sebastian Vettel. Der nimmt die Kritik gelassen: "Ich höre da gar nicht so hin. Vielleicht hat Bernie dazu ja heute schon wieder eine ganz andere Meinung. Oder er hat es längst wieder vergessen."
Hochkarätige Fragerunde für die Fans hinter der Haupttribüne: Nicht nur fahrende Stars wie Lewis Hamilton und Sebastian Vettel stehen Rede und Antwort, sondern auch Bernie Ecclestone himself. Davon könnte man sich auch in Deutschland eine Scheibe abschneiden.
"Lewis, über deine Goldketten müssen wir nochmal reden": Bernie Ecclestone und der inzwischen dreimalige Saisonsieger beim Plausch im Paddock. "My dear old friend", twittert Hamilton.
Man bemüht sich in Bahrain redlich, die politische Lage im Land möglichst klein zu halten - und veranstaltet einen Grand Prix, der bei der Formel-1-Community gut ankommt. Nicht nur wegen des Paddock-Barbecues am Freitagabend.
Eine Tasse Kaffee für Paddy Lowe, eine Banane für Toto Wolff: Die Mercedes-Bosse sind so relaxt, dass ein Selfie im gemütlichen Bahrain-Paddock jederzeit drin ist.
Er gehört zwar der Sikh-Religion an und nicht dem Islam, aber R&B-Star Jay Sean ist dennoch Headliner des Entertainmentprogramms rund um den Grand Prix von Bahrain. Und begeisterter Force-India-Fan.
Spanische Top-Prominenz unter sich: König Juan Carlos, Carlos Sainz (Senior und Junior) und Fernando Alonso. Trotz des royalen Besuchs gibt es in Bahrain für die spanische Fraktion keinen einzigen WM-Punkt.
Auf Jobsuche? Gerhard Berger entflieht seinem neuen Leben als Jungvater und stattet der Formel 1 mal wieder einen Besuch ab. Bernie Ecclestone würde ihn nur zu gern in permanenter Funktion im Paddock sehen.
CVC-Manager Donald Mackenzie und David Richards könnten sich in Zukunft wieder öfter sehen. Denn Richards denkt ernsthaft darüber nach, das heimatlose Manor-Marussia-Team in seinen Prodrive-Anlagen unterzubringen. Der Anfang eines Comebacks des ehemaligen Benetton- und BAR-Chefs?
Über diesen Paddock-Gast freuen wir uns ganz besonders: Dem saudi-arabischen McLaren-Teilhaber Mansour Ojjeh (links) geht es nach überstandener Krebserkrankung wieder besser. Seinen McLaren-Honda-Boliden nicht.
Warmup im Fahrerkämmerchen: Nico Rosberg frönt mit Physio Daniel Schlösser seinem Lieblingshobby, dem Fußballspielen. Zumindest das kann er besser als sein Teamkollege...
Auch wenn Kimi Räikkönen als Zweiter die Kastanien aus dem Feuer holt: Der neue Star bei Ferrari heißt Sebastian Vettel. Und der Teamleader, ganz der Chef, greift dann auch beim Golfcart ans Steuer. Mit Medienbetreuerin Britta Roeske am Beifahrersitz.
Andächtig: Seit Texas 2014 stehen alle stramm, wenn die Nationalhymne des Gastgeberlandes gespielt wird. In Bahrain übrigens vor 32.000 Zuschauern am Renntag.
Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte: Lewis Hamilton holt seinen dritten Siegerpokal im vierten Rennen ab - und Nico Rosberg grübelt mit gesenktem Kopf, wie er vielleicht doch noch Weltmeister werden kann.