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Grand Prix von Abu Dhabi
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Neben Singapur ist Abu Dhabi das einzige Formel-1-Rennen, das unter Flutlicht stattfindet. Gestartet wurde dieses Jahr um punkt 17:00 Uhr Ortszeit, um 17:41 Uhr ging die Sonne unter. Diese imposanten Flutlicht-Masten waren aber schon davor eingeschaltet - damit der Übergang von der Dämmerung zur Dunkelheit den Fahrern möglichst gar nicht auffällt.
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Fernando Alonso und Felipe Massa genießen die angenehmen Seiten ihrer PR-Verpflichtungen: eine Fahrt mit "Formula Rossa", der schnellsten Achterbahn der Welt. Diese schafft 240 km/h Spitze und beschleunigt in 2,9 Sekunden von null auf 100. Und davor darf natürlich ein iPhone-Foto für den Twitter-Account nicht fehlen.
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Brasilien hatte seit 1991 (Ayrton Senna) keinen Formel-1-Champion mehr und war seit 2002 nicht mehr Fußball-Weltmeister. Bruno Senna hat sowohl am Rennfahren wie auch am Beach-Kicken Spaß, aber für einen Titel wird es wohl in keiner der beiden Sportarten reichen. Denn derzeit wackelt sogar sein Williams-Cockpit für 2013.
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Bis zu 32 Grad Hitze in der arabischen Wüste und 55 Runden am Ende einer langen Saison: Daniel Ricciardo lässt den Team-Physiotherapeuten an seine Verspannungen ran, um für die letzten drei Rennen noch einmal alle Kräfte mobilisieren zu können. In Abu Dhabi (Platz zehn) wieder mit Erfolg: In den vergangenen sieben Grands Prix hat der Australier fünfmal gepunktet.
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Ein Blick hinter die Kulissen der Mercedes-Box: Nico Rosberg macht sich bereit für seinen nächsten Run im Freien Training, während die Dateningenieure genau schauen, woran der Silberpfeil kränkeln könnte. Nächstes Jahr soll die Performance deutlich besser werden. Neo-Aufsichtsrats-Chef Niki Lauda macht dafür angeblich 44 Millionen Euro zusätzliches Budget locker. Im Vergleich zu etwa Red Bull ist das Mercedes-Team trotzdem immer noch die reinste Sparbüchse.
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Aus dem WM-Kampf ist er raus, also kann er seine letzten McLaren-Rennen vor dem Wechsel zu Mercedes genießen - und das tut Lewis Hamilton in vollen Zügen. Nach Abu Dhabi brachte er nicht nur seine Mutter Carmen Lockhart (links) mit, sondern auch einige Cousins und Cousinen.
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"Family-Man": David Coulthard, seit 2006 mit der ehemaligen TV-Reporterin Karen Minier verlobt und seit dem Ende seiner aktiven Karriere selbst für das britische Formel-1-Fernsehen tätig, brachte seinen bald vierjährigen Sohn Dayton mit in den Paddock nach Abu Dhabi. Ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk?
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Niki Lauda, Vater der dreijährigen Zwillinge Mia und Max, mit seiner Ehefrau Birgit Wetzinger, einer ehemaligen Stewardess seiner Airline, die er 2008 geheiratet hat. Lauda ist der Mann mit vier Nieren: Sein Bruder Florian spendete ihm 1997 die erste, Wetzinger 2005 die zweite - eine Spätfolge seines Feuerunfalls am Nürburgring 1976. Der wiederum wird im Kinosommer 2013 Thema des Hollywood-Blockbusters "Rush" mit Daniel Brühl in der Hauptrolle sein.
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Eduardo und Ana Elena Massa, die Eltern von Ferrari-Pilot Felipe Massa. Unvergessen die herzzerreißende Szene in Sao Paulo 2008, als sie schon den vermeintlichen WM-Titel ihres Sohnes feierten, dann aber von einem Ferrari-Mitarbeiter in die bittere Realität zurückgeholt wurden. Heute backen die Massas kleinere Brötchen und sind schon froh, dass Felipes Karriere um ein weiteres Jahr verlängert wurde.
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Fabiana Flosi, pardon, Ecclestone mit ihrem Gatten Bernie. Unter den Trauzeugen der beiden war ein gewisser Christian Horner. Und man munkelt, dass Bernie notfalls ins brasilianische Exil gehen würde, falls die Münchner Staatsanwaltschaft irgendwann zu unbequem werden sollte.
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Möchtegern-Popstar Gabriella Tarkany ist die Geliebte von Williams-Pilot Pastor Maldonado. Der errang in Abu Dhabi mit Platz fünf sein zweitbestes Saisonergebnis nach dem Sieg in Barcelona.
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Jessica Ennis sicherte sich bei den Olympischen Spielen in London die Goldmedaille im Siebenkampf. Einen kleinen Anteil daran hatte auch das McLaren-Team, das mit dem Know-how von Schwesternfirma McLaren Applied Technologies die britischen Olympioniken bei den Heim-Spielen unterstützte.
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Bollywood-Superstar Chitrangada Singh stattete dem Force-India-Team einen Besuch ab. Ihr bisher größter Erfolg ist der Streifen "Hazaaron Khwaishein Aisi" - hierzulande kaum bekannt, aber im bevölkerungsreichsten Land der Welt im Jahr 2005 ein Riesenhit.
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Rapper "Taboo" von den Black Eyed Peas, bürgerlich Jaime Luis Gomez, hat mexikanische Wurzeln. Warum er ausgerechnet nach Abu Dhabi jettete, um seinem Beinahe-Landsmann Sergio Perez die Daumen zu drücken, anstatt in zwei Wochen quasi vor der Haustür in Austin (Texas) auf die VIP-Tribüne zu gehen, entzieht sich unserer Kenntnis.
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Apropos VIPs: Um deren angemessene Verpflegung musste man sich in Abu Dhabi, wo die Petro-Dollars nur so aus dem Boden sprudeln und die milliardenschwere Formel-1-Anlage jede Vorstellungskraft sprengt, wahrlich keine Sorgen machen. Nur für den großen Hunger ist man an der Frittenbude in Spa-Francorchamps wahrscheinlich besser bedient als im noblen Paddock auf der Yas-Insel.
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Sebastian Vettel darf sich ohnehin nicht zu viel auf die Rippen futtern, schließlich kostet bei den Formel-1-Stars jedes Gramm Zusatzgewicht Performance.
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Aber dass man es mit dem Gewicht sparen auch übertreiben kann, diese bittere Erfahrung musste Vettel im Qualifying am Samstag machen. Bei der FIA-Überprüfung nach seinem Ausrollen waren nur 0,85 statt der vorgeschriebenen 1,2 Liter Benzin im Tank.
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Das ließen die FIA-Rennkommissare nicht durchgehen und versetzten ihn auf den letzten Startplatz, genau wie in Barcelona Lewis Hamilton. Zumindest kam Vettels Backgammon-Kumpel Bernie Ecclestone vor dem Start an die Boxenausfahrt, um ihm alles Gute zu wünschen. Mit Erfolg: Vettel startete die sechstbeste Aufholjagd der Grand-Prix-Geschichte und wurde noch Dritter.
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In Bahrain und Abu Dhabi ist es schon Tradition, dass die lokale Airline mit einer Tiefflug-Demonstration vor dem Start die weltweite TV-Werbetrommel führt. Einigen Paddock-Regulars macht das immer noch Angst: "Das kommt mir gefährlicher vor, als mit Vollgas durch Eau Rouge zu donnern", sagt ein ehemaliger Formel-1-Pilot.
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Aber Vollgas durch die Kurve, genauer gesagt durch Kurve 15, kann auch gefährlich sein. Diese Lektion musste Nico Rosberg bei seinem Auffahrunfall auf Narain Karthikeyan lernen. An dessen HRT fiel die Lenkung aus, was den Inder zu einer Vollbremsung zwang - und ihn unabsichtlich zur Abschussrampe für Rosbergs Silberpfeil machte.
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Auch für Mark Webber war der Flutlicht-Grand-Prix vorzeitig vorbei. Eine Ironie des Schicksals, dass er an den Karambolagen mit Pastor Maldonado und Felipe Massa selbst schuld war, dann aber erst durch eine Kollision mit Romain Grosjean aus dem Rennen gerissen wurde, für die er absolut nichts konnte. Nun sind seine letzten Chancen auf den WM-Titel auch rechnerisch dahin.
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Rosenwasser-Dusche für Podiums-Interviewer David Coulthard während der Siegerehrung. "Ich klebe überall, das Zeug fühlt sich an wie Zitronenlimonade. Ich hoffe, die Zuschauer haben das nicht gesehen", grinst der TV-Experte, der das Rennen danach noch stundenlang für die BBC analysieren musste. In Verlegenheit brachte Sebastian Vettel Coulthard auch mit seiner Analyse des Rennens, als er sagte: "Es bestand die Chance, es zu verkacken." Coulthard wandte sich daraufhin an die arabischen Zuschauer: "Ich möchte das Publikum daran erinnern, dass er in seiner Zweitsprache spricht. Wir entschuldigen uns für diese Wortwahl."
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Kimi Räikkönen begoss seinen Sieg bei der Amber-Lounge-Party, organisiert von Eddie Irvines Schwester Sonia (rechts). "Heute wäre ich gerne Wodka-Importeur, denn der Verbrauch in Abu Dhabi steigt sicher dementsprechend", lachte Alexander Wurz in Anspielung auf den entspannten Umgang mit Alkohol, den man dem "Iceman" nachsagt.
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Michael Schumacher hingegen trinkt lieber Bacardi-Cola, ließ sich die Amber-Lounge-Party aber ebenfalls nicht entgehen. Er kam mit Ehefrau Corinna, die nun nur noch zwei Rennen lang um ihren Michael zittern muss.
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Die australischen Popsängerinnen Kylie und Dannii Minogue sind in der Formel 1 alte Bekannte und gehörten im Rahmenprogramm des Abu-Dhabi-Grand-Prix zu den Topacts. Dannii (rechts) war einige Jahre lang mit Jacques Villeneuve verlobt.
Grand Prix von Abu Dhabi