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  • 28.03.2012 17:55

  • von Roman Wittemeier

ELMS-Vorschau: Auftakt in eine neue Ära

Die European-Le-Mans-Series (ELMS) startet am kommenden Wochenende mit 23 Autos ins erste Saisonrennen: Zwölf Siegkandidaten in Le Castellet

(Motorsport-Total.com) - Im Schatten der neuen Langstrecken-Weltmeisterschaft hat sich die bisherige Le-Mans-Series (LMS) zu diesem Jahr neu aufgestellt. Die Serie soll kleineren Privatteams vorbehalten sein und so zukünftig als Sprungbrett auf dem Weg in Richtung weltweiter Bühne dienen. Um einen unnötig teuren Wettkampf auszuschließen, trennte man sich von der LMP1-Klasse. In der "neuen" European-Le-Mans-Series (ELMS) sind die LMP2-Prototypen die Topautos, somit also auch die Kandidaten für Gesamtsiege.

Titel-Bild zur News:

Neue Chancen in der ELMS: Die LMP2-Klasse ist jetzt die Topkategorie

Bei den offiziellen Testfahrten vor dem Saisonstart am kommenden Wochenende in Le Castellet hatten noch einige Teams gefehlt. Dies lag vor allem an Oreca, die der großen Anzahl von Bestellungen für die Beliebeten Oreca 03-Chassis in der Produktion kaum nachkommen konnten. Insgesamt werden am Wochenende in Frankreich 23 Autos an den Saisonstart gehen, darunter zwölf LMP2-Fahrzeuge mit Siegchancen.

Als amtierende Titelträger der letztjährigen LMS startet Greaves in die Mission Titelverteidigung. Die Briten setzen auf einen Zytek- Nissan und die Piloten Alex Brundle, Lucas Ordonez und Tom Kimber-Smith. Die gleiche Chassis-Motor-Kombination setzt Jota ein. Dort werden Sam Hancock und Simon Dolan fahren. Gleich fünf Teams schicken jeweils einen Oreca-Nissan auf die Bahn: Pecom mit dem Deutschen Pierre Kaffer, Murphy, Boutsen (mit Sebastien Buemi?), TDS und das neue Team von Sebastien Loeb.

Der Rallye-Superstar macht bei seinem Schritt in die Prototypenszene keine halben Sachen. Mit dem Oreca-Nissan sicherte sich der Franzose ein erfolgversprechendes Paket, am Steuer kommen die Ex-Peugeot-Werkspiloten Stephane Sarrazin und Nicolas Minassian an der Seite von Youngster Nicolas Marroc zum Einsatz. "Ich bin extrem gespannt, wie das erste Rennen meines neuen Teams laufen wird", so Loeb.

Der Citroen-WRC-Werksfahrer kann seiner Mannschaft nicht vor Ort die Daumen drücken, sondern er muss zeitgleich die Rallye Portugal bestreiten. "Ich wäre zu gern dabei gewesen", sagt Loeb. "Es ist aber alles getan worden, um gut vorbereitet auf die Langstrecke gehen zu können. Ich kenne aber den Rennsport. Wir werden am kommenden Wochenende sehr viel lernen. Wir gehen die Aufgabe ohne großen Druck an, aber natürlich wollen wir gute Ergebnisse einfahren."

Eine schweizerische Angelegenheit: Der LMP2-Einsatz von Race Performance Zoom

Ein Oreca-Judd kommt von Race Performance mit dem Schweizer Trio Hirschi/Meichtry/Frey. Nach dem bärenstarken Auftakt beim WEC-Lauf in Sebring darf man sicherlich auch die Morgan-Judd von OAK nicht außer Acht lassen. Die Franzosen schicken ihren LMP2-Wagen in der ELMS wieder in den klassischen scharz-pinken OAK-Farben auf die Strecke. Am Steuer wechselt sich Teamboss Jacquet Nicolet mit den beiden WEC-LMP1-Piloten Dominik Kraihamer und Guillaume Moreau ab.

"Es ist toll, dass ich auch in der ELMS fahren darf. Das verschafft mit einfach noch mehr Zeit am Lenkrad von OAK-Autos", freut sich der Österreicher Kraihamer. "Der Morgan-LMP2 läuft richtig gut. Das haben wir bei den Tests in Le Castellet ebenso gesehen wie beim WEC-Auftakt in Sebring. Das macht uns Hoffnung auf gute Resultate." In der Nennliste für den ELMS-Auftakt steht ein zweiter Morgan-Judd. Details zu diesem Einsatz sind aber offen.

Das einzige Lola-Chassis rollt Status mit einem Judd-Motor an den Start. Als große Außenseiter starten Fabien Rosier und Philippe Thirion in ihrem Norma-Judd von Extreme Limite. Das ELMS-Feld hat bislang noch Nachholbedarf in der LMPC-Klasse. Mit der Kostenbeschränkung in der LMP2-Klasse hat man sich womöglich in der Nachwuchsklasse mit den Oreca-Einheitschassis selbst das Wasser abgegraben. Die drei gemeldeten Autos in der Klasse kommen von Boutsen, Sebastien Loeb Racing und Curtis.


Fotos: ELMS-Testfahrten in Le Castellet


Das GT-Feld ist ebenfalls zum Auftakt noch recht übersichtlich. In der GTE-Pro-Klasse fehlen Hersteller wie Porsche, BMW oder Corvette komplett. Das Feld besteht dort nur aus drei Ferrari 458 Italia von den Teams Kessel, JMW und JMB. In der Klasse GTE-Am ist mehr Vielfalt zu entdecken. Prospeed und IMSA bringen jeweils einen Porsche, Gulf Racing einen Aston Martin und AF Corse einen Ferrari. Der GTC-Porsche von Raceart aus den Niederlanden rundet das Starterfeld ab.

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