2014: ERC vor "großartigster Saison der Geschichte"
ERC-Organisator Francois Ribeiro verspricht für die kommende Saison ein "besseres Jahr als die besten Jahre der IRC" - Grund: R5-Autos und ein neues Reifenkontingent
(Motorsport-Total.com) - Nach der Fusion zwischen der Intercontinental Rallye Challenge (IRC) und der Rallye-Europameisterschaft (ERC) befindet sich die neue EM-Serie in einem Übergangsjahr - und was für einem. Namhafte Piloten wie Robert Kubica, der dreifache IRC-Vizemeister Jan Kopecky oder Super-2000-Champion Craig Breen erhöhten die Attraktivität und Bekanntheit der Serie. Glaubt man Organisator Francois Ribeiro, so ist das noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.
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Der Auftritt von Robert Kubica hat die Aufmerksamkeit der ERC erhöht Zoom
"Das nächste Jahr wird vermutlich sogar besser als die besten Jahre der IRC, als wir so viele Wettbewerber hatten", verspricht Ribeiro. "Es wird sehr aufregend." Grund dafür seien die neuen R5-Autos, die der Serie einen heißen Wettbewerb versprechen würden. "Wir werden eine superstarke Meisterschaft haben - mit drei Typen R5-Autos. Neben dem Fiesta von M-Sport, dem Citroen DS3 sowie dem Peugeot 208 haben wir außerdem über 300 S2000-Autos auf dem Markt."
Nebenher versucht Ribeiro die ERC für Fahrer und Hersteller erschwinglicher zu machen. So soll der Kalender von 13 auf elf oder zwölf EM-Läufe gekürzt werden. Ganz oben auf der Streichliste steht dabei die Rallye auf den Kanaren - außer man könne dort den Teams die Transportkosten auf die Inseln bezahlen. Dafür soll ein britischer Lauf wieder Teil des Kalenders werden - ein Kurs in Irland oder rund um Sunderland scheinen derzeit die besten Chancen zu haben.
Eine weitere Änderung betrifft das Reifenkontingent der Teams. Anders als in der Weltmeisterschaft können die Teams in der ERC so viele Reifen einsetzen, wie sie wollen. "Das ist komplett offen, man kann Reifen wechseln, wann man will", erklärt Ribeiro. "Für die Jänner-Rallye gab es 42 Sorten Reifen. Skoda hat für ein Auto 80 Stück geordert - nur für ein Event. Das ist doch purer Nonsens", so der Organisator.
Diese Kosten gelte es dramatisch zu kürzen. "Ich sage das der FIA, sie stimmen zu - und sie wollen, dass das schnell passiert", so Ribeiro. "Spätestens im Juni wird das entschieden sein." Dann stünde auch der "großartigsten Saison in der 60-jährigen Geschichte der Serie" nichts mehr im Wege.
