Großbritannien / Brands Hatch

Porträt

Brands Hatch - das steht für britische Rennsporttradition und Historie. Bereits 1926 gab es in Brands Hatch die erste Rennstrecke, einen Graskurs für Motorradrennen. Im Laufe der Jahrzehnte wurde "Brands" ausgebaut und es gibt heute zwei Streckenvarianten: den Grand-Prix-Kurs und den kürzeren Indy-Kurs.

Bis 1950 gingen in Brands Hatch nur Motorräder an den Start, seitdem gibt es auch Autorennen. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich Motorsportlegenden in die Siegerliste auf der alt-ehrwürdigen Rennstrecke eingetragen: Stirling Moss, Jim Clark, Barry Sheene, Jack Brabham, Derek Minter, Emerson Fittipaldi, Ayrton Senna.

Die DTM gastiert seit der Saison 2006 in "Brands". Sie fährt auf der 1,973 Kilometer langen Indy-Variante des Grand-Prix-Kurses - und die hat es in sich. Nach der Start-Ziel-Geraden folgt mit der Paddock-Hill-Bend eine absolute Mutkurve. Leicht nach außen abfallend geht es mit viel Speed Hailwood-Hill bergab und nach einer Senke wieder steil bergauf Richtung Druids-Hill-Bend. Erneut abwärts führt die Strecke durch die schnelle Linkskurve Graham-Hill-Bend. Die Copper-Straight führt in die insgesamt fast 270 Grad Ziel-Eingangskurve Clark-Curve.

Brands Hatch liegt in der englischen Grafschaft Kent, etwa 30 Kilometer südöstlich von London. Der gesamte Komplex bettet sich wie ein natürliches Amphitheater in die Landschaft ein, so hat man von allen Zuschauerbereichen einen guten Überblick über die komplette Strecke.

Fans dürfen sich auf Action freuen: der Indy-Kurs ist der kürzeste im DTM-Kalender, bietet schnelle Kurvenkombinationen und fordert von den Fahrern Mut und Risikobereitschaft. Durch die Kürze der Strecke sind auch außergewöhnliche Rennstrategien möglich, die im Rennverlauf für die eine oder andere Überraschung sorgen können.