powered by Motorsport.com
  • 12.11.2011 11:23

  • von Stefanie Szlapka & Roman Wittemeier

Scheider: "Auf die Zukunft konzentrieren"

Audi-Pilot Timo Scheider über die "schwierige Saison" 2011: "Wird schnell abgehakt" - Blick auf 2012 zwischen Wehmut und Vorfreude

(Motorsport-Total.com) - Der zweimalige DTM-Champion Timo Scheider ist stolz auf die Audi-Leistungen 2011. Mit Freude betrachtet er den sensationellen Titelgewinn seines früheren Abt-Teamkollegen Martin Tomczyk, gleichzeitig fällt die persönliche Jahresbilanz jedoch bescheiden aus. Der 33-Jährige erreichte im Verlauf der Saison nur ein einziges Mal das Podest (Lausitzring), beendete nur ein einziges Rennen (Nürburgring) vor Tomczyk, der immerhin im älteren A4 DTM unterwegs war.

Titel-Bild zur News: Timo Scheider

Mal Dampf ablassen: Bei Timo Scheider lief es 2011 nicht immer nach Wunsch

"Es war eine schwierige Saison. Ich bin froh, dass es vorbei ist", fasst Scheider im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' zusammen. "Es war im gesamten Jahr nicht leicht, die entsprechende Performance zu finden. Die war nur teilweise da. Man wusste manchmal nicht, warum die Leistung gerade gut oder schlecht ist." Diese Unberechenbarkeit erlebten in der abgelaufenen Saison einige DTM-Piloten - nicht nur Audianer. Auch Mercedes-Pilot Gary Paffett erlebte einen ähnlichen Verlauf.

"Wenn du einen Fehler machst, dann weißt du genau, woran du arbeiten musst. Aber wenn du keinen Fehler machst und du nicht weißt, woran es liegt, dann wird es schwierig", erklärt Scheider die missliche Lage. Mit Gesamtrang vier verkaufte sich der zweimalige Champion der DTM angesichts der schwierigen Umstände noch gut. "Jetzt ist die Saison 2011 vorbei, die Geschichte mit dem A4 DTM ebenso. Jetzt müssen wir uns auf die Zukunft konzentrieren", sagt er.

"Eines ist sicher: Das Jahr 2011 wird schnell abgehakt", so Scheider. "Mit dem dritten Hersteller ab 2012 haben wir wieder eine ganz neue DTM vor Augen. Es ist für mich toll, weil ich schon zu Beginn der sogenannten 'neuen DTM' dabei war", erklärt der gebürtige Lahnsteiner, der 2000 mit Opel in die DTM kam. "Es ist auch ein bisschen Wehmut dabei. Mit dem A4 habe ich meine beiden Titel gefeiert. Ich hoffe, der A5 hält auch noch einiges für uns bereit."