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Mücke-Youngster: Zurück zu den Wurzeln
Pascal Wehrlein und Daniel Juncadella wollen auf bekanntem Terrain auf Meisterschaftszähler ein Wörtchen mitsprechen - Heimspiel für Toto Wolff
(Motorsport-Total.com) - Ihre Motorsport-Karrieren füllen noch keine Lexikonbände, dennoch können Pascal Wehrlein und Daniel Juncadella vom Red-Bull-Ring, wo die DTM am kommenden Wochenende zu ihrem dritten Saisonlauf gastiert, schon aus dem Nähkästchen plaudern. Das Mücke-Duo feierte in diversen Nachwuchsklassen Erfolge in der Steiermark. Der Spanier gewann zwei Rennen in der Formel-3-Euroserie, Wehrlein stand im gleichen Championat sowie im Formel Masters auf dem Spielberg-Podium.
© xpbimages.com
Daniel Juncadella hatte in Brands Hatch ein Wochenende "zum Vergessen" Zoom
Die beste Gelegenheit, um einen Misserfolg auf der britischen Insel abzuhaken, findet Juncadella. "Brands Hatch war für mich ein Wochenende zum Vergessen. Umso mehr freue ich mich auf den Red-Bull-Ring, der zu meinen absoluten Lieblingsstrecken zählt", sagt er über das Gastspiel in der Grafschaft Kent, das für ihn mit zwei Runden Rückstand auf Rang 20 endete. Lieber erinnert sich Juncadella an besagte ruhmreiche Momente: "Hoffentlich kann ich diese Form auch in der DTM abrufen", meint der 22-jährige Neuling.
Dass er trotz wenig Erfahrung viel von seinem Handwerk versteht, unterstreicht Juncadella mit seiner Analyse: "In Spielberg gibt es viele schnelle Kurven und nur eine Haarnadel. Demnach ist es besonders wichtig, eine gute aerodynamische Balance zu finden." Für ihn geht es um die ersten Meisterschaftszähler der Karriere, die er beim Auftakt knapp verpasste: "Mein Ziel ist es, schnell in den Rhythmus zu finden, den wir beim Saisonauftakt in Hockenheim hatten, und dann meine ersten DTM-Punkte anzupeilen."
Wolff glaubt an Podestchancen
Wehrlein, der mit einer Speziallackierung in den Farben des DFB-Pokalfinalisten VfB Stuttgart unterwegs sein wird, hat die seit Brands Hatch schon auf dem Konto - genauer gesagt einen einzigen. "In Spielberg möchte ich gerne nachlegen und mehr als nur einen Zähler einfahren. Überholmanöver sind auch ohne DRS möglich, also bin ich gespannt, wie sich das System auf das Rennen auswirken wird." Der 18-Jährige gibt es als Ziel aus, endlich in Qualifying und Rennen in Topform zu sein.
Toto Wolff stärkt dem hauseigenen Nachwuchs den Rücken: "Unsere Mercedes-Junioren haben in den ersten beiden Läufen gezeigt, dass Podiumsplatzierungen möglich sind", beschreibt der Mercedes-Motorsportchef die Lage der Nation und fiebert seinem ganz persönlichen Heimspiel entgegen: "Im Verlauf der Saison bin ich mit der DTM und der Formel 1 in so vielen Ländern der Welt unterwegs, dass ich mich sehr darauf freue, in Spielberg einmal ein Rennen in meiner österreichischen Heimat zu erleben."
Der gebürtige Wiener ist von der Naturbahn in der Steiermark angetan: "Die Atmosphäre vor vollen Tribünen auf dem Red-Bull-Ring ist in jedem Jahr aufs Neue fantastisch und die Strecke bietet eingebettet in die Berglandschaft eine einzigartige Kulisse im DTM-Kalender."
