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  • 27.03.2013 18:35

  • von Dominik Sharaf

Mittwoch in Barcelona: Aufbegehren der Stars

Gary Paffett war am zweiten Tag der ITR-Testfahren der Schnellste,die BMW-Asse Augusto Farfus und Timo Glock auf Tuchfühlung - Audi unter ferner liefen

(Motorsport-Total.com) - Mercedes scheint sich einen Monat vor dem DTM-Saisonauftakt in Hockenheim in exzellenter Frühform zu befinden. Am Mittwoch, dem zweiten Tag der offiziellen ITR-Testfahrten in Barcelona, markierte Vizemeister Gary Paffett bei kühlen, aber weitgehend trockenen Bedingungen die Bestzeit. Der HWA-Pilot umrundete den Circuit de Catalunya in 1:06.149 Minuten und lag damit über eine halbe Sekunde unter der Dienstags-Bestzeit seines kanadischen Markenkollegen Robert Wickens.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Blau, gelb und pfeilschnell: Gary Paffett scheint das Design Flügel zu verleihen Zoom

Paffett ist sich sicher, mit der Überarbeitung des AMG C-Coupé im Winter Fortschritte erzielt zu haben. "Ich glaube, wir sind stärker als im vergangenen Jahr", sagt der Brite 'DTM.TV' und hält die Reduzierung des Fahrerkaders für einen Schritt hin zu mehr Kompaktheit im Projekt: "Wir haben sechs konkurrenzfähige Autos." Auf Rang zwei landete am Mittwoch Augusto Farfus. Der Brasilianer war nur 0,028 Sekunden langsamer als Paffett, am Vormittag hatte er das Klassement angeführt.

Timo Glock zeigte eine deutliche Leistungssteigerung und war mit seinem M3 DTM des neuen MTEK-Teams mit 0,066 Sekunden Rückstand Dritter. Audi befindet sich hingegen seit Dienstagmittag auf Tauchstation. Timo Scheider hielt die Fahnen der Ingolstädter als Gesamtsiebter nicht unbedingt in schwindelerregende Höhen. Jamie Green, am Mittwoch nicht im Testeinsatz, fordert Geduld: "Im Moment habe ich noch das Gefühl, mehr Zeit im Auto zu brauchen", erklärt der Neuzugang 'DTM.TV'.

Seinen neuen Arbeitgeber abschreiben will er nicht: "Also versuche ich das Beste aus diesen vier Testtagen zu machen, aber den anderen geht es ja genauso. Danach wissen wir, wo wir stehen." Auch Champion Bruno Spengler durfte den Kollegen zusehen, nachdem er am Vortag seine Runden gedreht und damit das Barcelona-Programm hatte. Der Kanadier ist vorsichtig, wenn es um Prognosen geht: "Ich bin immer einer, der am Anfang des Jahres mit beiden Füßen auf dem Boden beginnt. Ich glaube, da warten auf uns ein paar sehr starke Konkurrenten."


Fotos: DTM-Testfahrten in Barcelona, Mittwoch


Er hat 2013 alle Fabrikate auf der Rechnung: "Audi und Mercedes werden sehr, sehr stark sein in dieser Saison. Momentan bin ich eher ein bisschen vorsichtig." Im Auto seines Schnitzer-Teams saß am Mittwoch nicht Stammpilot Dirk Werner, sondern Test- und Entwicklungsfahrer Maxime Martin. Bei vielen Mannschaften konzentrierte man sich auf die Erkundung des neuen Option-Reifen von Hankook. Wie mittlerweile feststeht, erhält der eine gelbe Markierung. Ein Satz pro Pilot wird an jedem Wochenende geliefert, der muss im Rennen zum Einsatz kommen.

Die Testzeiten aus Barcelona am Mittwoch (Gesamtergebnis)
1. Gary Paffett (Mercedes) - 1:06.149 Minuten
2. Augusto Farfus (BMW) - 1:06.177 Minuten
3. Timo Glock (BMW) - 1:06.215 Minuten
4. Robert Wickens (Mercedes) - 1:06.652 Minuten
5. Daniel Juncadella (Mercedes) - 1:06.809 Minuten
6. Martin Tomczyk (BMW) - 1:07.207 Minuten
7. Timo Scheider (Audi) - 1:07.486 Minuten
8. Miguel Molina (Audi) - 1:07.549 Minuten
9. Mattias Ekström (Audi) - 1:07.596 Minuten
10. Maxime Martin (BMW) - 1:07.929 Minuten
11. Edoardo Mortara (Audi) - 1:08.035 Minuten