Marquardt akzeptiert Tomczyk-Strafe - zähneknirschend

(Motorsport-Total.com) - Martin Tomczyk muss in Oschersleben nach der Kollision mit Gary Paffett in Zandvoort fünf Plätze in der Startaufstellung zurück. Der Motorsport-Chef der Münchener meint: "Das ist eine harte Strafe, aber wir haben sie akzeptiert und werden sie als Referenz für die Zukunft heranziehen", so Jens Marquardt, der betont, dass sein Pilot komplett leer ausging und damit schon bestraft wurde. "Noch während des Rennens hat er sich am Mercedes-Benz Kommandostand entschuldigt", meint Marquardt.

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Jens Marquardt lobt Martin Tomczyk für dessen faire Gesten Zoom

Er betont, dass Tomczyk mehr als eine Geste gezeigt hätte: "Martin hat auch nach dem Rennen im Parc Fermé auf Gary gewartet. Das zeigt Martins Sportsgeist", sagt Marquardt, der seine Marke nicht nur in der Täterrolle sieht: "Im Saisonverlauf waren unsere Fahrer selbst mehrere Male unverschuldet in Zwischenfälle verwickelt und haben deshalb viele Punkte verloren", erklärt er und verweist darauf, dass Bruno Spengler ist sowohl in Hockenheim als auch am Red-Bull-Ringunverschuldet ausgefallen sei.

Marquardt argumentiert: "In beiden Rennen wäre für ihn eine Top-Platzierung möglich gewesen. Es ist jedoch aus unserer Sicht müßig, im Motorsport verlorenen Punkten hinterher zu trauern", blickt der BMW-Verantwortliche voraus. "In der DTM geht es unheimlich eng zu, auch die harten Duelle zwischen den Piloten machen die Serie für die Fans so interessant. Wichtig ist dabei, dass die Fahrer bei aller gesunden Härte stets sportlich-fair zu Werke gehen."

BMW will da keine Ausnahme sein, Marquardt gewährt Tomczyk weitere Rückendeckung: "Das ist bei uns wesentlicher Bestandteil unserer Philosophie - und wir sehen uns im Verhalten unserer Fahrer auf der Strecke in dieser Saison absolut bestätigt."