Farfus im Nervenkrieg: "Wollte keinen Fehler machen"

(Motorsport-Total.com) - Ob der schnelle Erfolg von BMW in der DTM nun überraschend kommt oder nicht, gerechnet haben wohl die meisten Beobachter damit, dass er auf den Schultern des amtierenden Champions Martin Tomczyk, den Vorjahresdritten in der Gesamtwertung Bruno Spengler oder des dreifachen Tourenwagen-Weltmeisters Andy Priaulx ruht.

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Chrom im Rückspiegel: Farfus stand das Rennen ohne Fehler durch

Doch am Sonntagnachmittag zeigte auf dem Lausitzring ein anderer Pilot der Münchener eine ganz starke Leistung: Augusto Farfus wurde Dritter und erklomm damit als erster Brasilianer der DTM-Geschichte das Podium. "Es fühlt sich großartig an. Mein zweites Rennen und schon dort oben. Für mich ist das etwas Besonderes. Ich genieße den Augenblick", so der frühere WTCC-Star.

Nachdem er unmittelbar nach dem Start seinen zweiten Rang an Gary Paffett verloren hatte, schien Farfus nicht ganz auf dem Niveau der Konkurrenz: "Mein erster Stint war nicht wirklich schnell, danach konnte ich das Tempo der Konkurrenz mitgehen."

Er musste sich über weite Strecken den Angriffen eines Mercedes-Piloten erwehren: "Jaime Green war schneller als ich, da musste ich ständig in den Rückspiegel schauen", berichtet der Südamerikaner und pustet ein Mal kräftig durch: "Ich bin so froh, das Rennen ohne einen Fehler zu Ende gebracht zu haben."

"Die Meisterschaft ist so stark und mit schnellen, erfahrenen Fahrern gespickt. Dort schon im zweiten Rennen mitzufahren, ist einzigartig", sagt Farfus, der noch mit seinem Auftakt alles andere als zufrieden war. "In Hockenheim hatte ich jede Menge Probleme und konnte keine Leistung zeigen. Unserem jungen Team ist es nun gelungen, sich binnen einer Woche davon zu erholen." Farfus blickt mit seiner RBM-Truppe voraus: "Wir lernen zusammen mit BMW. Es liegt noch einiges vor uns. Ich bin entspannt und mag das Auto."