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DTM-Rennticker

DTM-Live-Ticker Nürburgring: Der Sonntag in der Chronologie

Die DTM auf dem Nürburgring: +++ Wut auf Audi +++ Auer zeigt Nerven +++ Paffett wütet gegen BMW +++

20:10 Uhr

Zwei haben wir noch

So schnell kann ein Rennwochenende zu Ende gehen. Nun müssen wir zwei Wochen warten, bis die DTM weiter nach Österreich zieht. Bis dahin haben wir noch einiges aufzuarbeiten. Und in fünf Wochen ist dann auch schon Finale in Hockenheim. Wer hat denn an der Uhr gedreht?! Wir würden uns jedenfalls freuen, wenn Du weiter mit uns am Ball bleibst. Für heute danken Julia Spacek und Rebecca Friese aber erst einmal für die Aufmerksamkeit und wünschen noch einen wunderschönen Restsonntag!


20:08 Uhr

Entscheidung im Fall Glock/Müller

Die Rennkommissare haben lange gegrübelt - und sich dafür entschieden, Timo Glock wegen des Auffahrens auf Müller eine Verwarnung auszusprechen. Es ist aber erst seine zweite. Das wird dem BMW-Fahrer, der ohnehin schon vermutet, der DMSB habe ihn auf dem Kieker, dennoch gar nicht schmecken.

Zu der Entscheidung kam es aber, weil Glock die als Hinterherfahrender die größere Schuld trägt. Die Datenanalyse hat ergeben, dass Müller an gleicher Stelle schon zuvor früher gebremst hat.


19:27 Uhr

Audi verliert, Mercedes legt zu

Wir haben neue Performance-Gesichte nach dem zweiten Rennen auf dem Nürburgring. Audi darf sich endlich einmal um fünf Kilo erleichtern, Mercedes muss dafür fünf aufladen. BMW bleibt beim derzeitigen Gewicht. So ist der aktuelle Stand:

Audi 1.127,5 kg
Mercedes 1.127,5 kg
BMW 1.107,5 kg

Du kannst außerdem hier einen Blick auf die aktuellen Tabellenstände werfen.


19:09 Uhr

Reue vor dem Heimspiel

Das wäre eine schöne Geschichte gewesen, wenn Lucas Auer als Tabellenführer nach Spielberg hätte reisen können. Aber er hat acht Punkte auf Ekström verloren. Seinen Fehler im Rennen gibt er offen zu und es täte ihm sehr leid für sein Team. Dennoch bleibt er optimistisch: "Im vergangene Jahr war es sehr schwierig für uns. Aber wenn wir das richtige Paket schnüren und die richtige Linie finden, dann ist alles möglich. Auch wenn man nicht den Speed hat - die Rennen werden jetzt immer chaotischer.


18:50 Uhr

Der andere Aufreger

Paffett schimpft über BMW. Zurecht? "Ich kenne Gary, das ist ein fairer und harter Sportsmann", sagt Haug. "Das Rumdrehen muss nicht sein - schon gar nicht, wenn es um Platz zehn geht. Die Gangart wird härter und man würde gut daran tun, das ein bisschen einzugrenzen."

"Er hat sich wahrscheinlich mehr von seinem Rennen erhofft, da kommt es zu solchen Äußerungen", reagiert BMW-Sportchef Jens Marquardt auf die Vorwürfe, seine Fahrer seien "die schlechtesten. "Ich bin sehr zuriefen mit meinen Fahrern. Sonst wären sich auch nicht zu fünft in den Top 10. Das ist Tourenwagensport und kein Kindergeburtstag", betont er.


18:26 Uhr

Müllers Sicht

Auch ihn wollen wir natürlich zu Wort kommen lassen. Der Schweizer will von einem Ausbremsen nichts wissen. Er vermutet, Glock habe sich beim Bremspunkt verschätzt. "Ich habe eigentlich ganz normal innen gebremst, um die Kurve noch zu kriegen." Er sei Weitergefahren, weil er gehofft habe, die Trümmerteile würden abfliegen. Wenn er eine Safety-Car hätte auslösen wolle, "hätte ich das Auto irgendwo geparkt", sagt er.


18:16 Uhr

Audi-Sportchef wehrt sich

"Warum sollte ich ein Safety-Car provozieren wollen", verteidigt sich Dieter Gass. Er habe alle seine Fahrer lange draußen gelassen, da hätte ein Safety-Car geschadet. "Das wir die Rivalen nicht vorbeiwinken ist auch klar", so Gass. Er erklärt, es habe ein wenig Verwirrung an der Box gegeben, weil man auch Ekström reinholen wollte. Funken hätte man es gedurft, als die Flagge für Gefahr am Auto geschwenkt wurde.

Über die Kollision sagt er: "Nico lag vorne und Timo ist ihm auf einer zwölf Meter breiten geraden hinten drauf gefahren." Den "Brake-Test" zweifelt er an. Fragen nach gezielten Manipulationen weicht er aus und verweist lieber auf den gewichtsnachteil, der seine Fahrer zu extremen Strategien gezwungen habe.


18:05 Uhr

Glock holt aus

Laut dem BMW-Piloten habe Audi die Fahrer Müller und Duval schon im Qualifying "geopfert", um einige Rivalen aufzuhalten. Im Rennen dann der "Brake-Test" von Müller. "Wenn man bei Audi die Rennen so manipulieren möchte, dann ist das schon beschämend", erhebt er nach dem rennen dann große Vorwürfe.

Alle anderen würden sich fair verhalten "Mercedes und BMW arbeiten noch vernünftig. Aber was man da bei Audi macht… Da sieht man mal, wie sehr sie Jungs dort unter Druck stehen. Und wie stark auch Dieter Gass unter Druck steht, dass er solche Strategien rausgibt. Nico tut mir sehr leid, dass er das über sich ergehen lassen muss."

Eine Aussprache mit Audi zieht Glock nicht in Betracht. "Das bringt ja nicht, die machen es ja immer wieder. Da kann ich auch gegen eine Wand sprechen."