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  • 24.09.2017 18:06

BMW: Magere Punkteausbeute in Spielberg

Nur zwei Fahrer in den Top 10: Platz sechs für Marco Wittmann und Rang sieben für Timo Glock im Sonntags-Rennen der DTM 2017 in Spielberg

(Motorsport-Total.com) - Im Sonntagsrennen der DTM auf dem Red-Bul- Ring in Spielberg waren Marco Wittmann als Sechster und Timo Glock auf Rang sieben die beiden bestplatzierten BMW-Fahrer. Maxime Martin lag im 16. Rennen des Jahres ebenfalls lange auf Punktekurs, fiel aber in der Schlussphase noch auf Position elf zurück. Augusto Farfus wurde Zwölfter, Tom Blomqvist sah als 13. die Zielflagge. Bruno Spengler kam auf Position 16 ins Ziel.

Titel-Bild zur News: Marco Wittmann

Marco Wittmann ist bestplatzierter BMW-Fahrer in der DTM-Wertung Zoom

In der Fahrerwertung belegt Wittmann vor dem Finale in Hockenheim mit 134 Punkten den fünften Rang. Mit 38 Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Mattias Ekström (Audi) hat er im Titelkampf zumindest noch rechnerische Chancen. Der Sieg am Sonntag ging an Audi-Pilot Rene Rast.

Am Start behauptet Wittmann den dritten Platz, Blomqvist verbessert sich auf Rang sieben, dahinter folgen Glock und Spengler. Farfus (am Ende der ersten Runde) und Blomqvist (nach Runde drei) legen frühe Boxenstopps ein. Im neunten Umlauf büßt Wittmann eine Position ein, kommt aber sofort danach zum Reifenwechsel. Als er mit kalten Reifen auf die Strecke zurückkehrt, verteidigt er seine Position gegen die Angriffe von Ekström. Das nächste Duell folgt ab Runde 21 mit dessen Markenkollegen Nico Müller, den Wittmann schließlich nicht mehr hinter sich halten kann.

Nach 24 Umläufen ist Glock der letzte BMW-Fahrer, der die Box ansteuert. In der 29. Runde kommt das Safety-Car auf die Strecke, nachdem Lucas Auer (Mercedes) im Anschluss an eine Berührung mit Spengler in die Streckenbegrenzung eingeschlagen war. Der BMW Pilot erhielt dafür eine Durchfahrtsstrafe. Die folgende Safety-Car-Phase führt das Feld wieder zusammen. Beim Re-Start kommt es zu einigen Rempeleien im Feld, Wittmann fällt um mehrere Positionen zurück. Allerdings entscheidet die Rennleitung kurz darauf, dass Ekström Wittmann wieder passieren lassen muss, da er ihn beim Restart zu weit von der Strecke gedrängt hatte. Nach turbulenten Schlussminuten erreicht Wittmann schließlich als Sechster das Ziel, direkt hinter ihm folgt Glock als Siebter. Martin, Farfus und Blomqvist belegen die Positionen elf, zwölf und 13. Spengler kommt als 16. ins Ziel.

Jens Marquardt (BMW-Motorsport-Direktor): "Hinter uns liegt insgesamt ein schwieriges Wochenende in Spielberg. Am Samstag waren die Podestplätze außer Reichweite, zumindest drei unserer Fahrer konnten Punkte sammeln. Das Rennen am Sonntag war dann ebenfalls ein hartes Stück Arbeit. Marco Wittmann wurde mehrere Male eingebremst und hat sich dabei die Reifen ruiniert. So war am Ende nicht mehr drin als Platz sechs. Trotzdem ein großes Kompliment an Marco, der die Nerven behalten und die acht Punkte mitgenommen hat."

"Auch die anderen Jungs haben um jeden Zähler gekämpft. Insgesamt kann ich nicht verstehen, warum die Konkurrenz jetzt immer noch zu unnötigen Taktikspielchen greift, obwohl sie von der Performance her klar die Nase vorn hat. Die Situation in den Gesamtwertungen mag nun relativ eindeutig aussehen. Dennoch freuen wir uns auf das große Finale in Hockenheim. Dort werden wir versuchen, die Saison noch einmal mit einem guten Ergebnis zu beenden und den vielen BMW Fans eine tolle Show zu bieten."

Stefan Reinhold (RMG-Teamchef): "Wir haben uns heute im Vergleich zum Samstag im Qualifying etwas verbessert. Leider konnten wir diese Ausgangsposition nicht in ein gutes Rennresultat ummünzen. Wir haben beim Restart mit Marco wertvolle Plätze verloren. Er wurde zunächst abgedrängt, dafür gab es eine Strafe. Aber wenn die Reifen schmutzig sind, hat man einen klaren Performance-Nachteil, den man nicht aufholen kann. Das Team hat den bestmöglichen Job an diesem Wochenende gemacht."

Marco Wittmann (6. Platz): "Ich bin enttäuscht und sauer. Audi hat nach dem Gewichtsausgleich nun ganz klar das Auto mit der besten Rennpace im Feld. Wenn man dann die Konkurrenz noch einbremsen muss, dann ist das nicht in Ordnung. Ich bin der Typ Rennfahrer, der harte und faire Rennen sehen will. Das war leider heute nicht so."

Augusto Farfus (12. Platz): "Unser früher Stopp hat sich nicht ausgezahlt. Die Reifen haben zu schnell abgebaut. Wir haben in der Safety-Car-Phase noch einmal gestoppt. Das war taktisch klug. Aber wir konnten beim Restart daraus kein Kapital schlagen. Jetzt konzentrieren wir uns auf Hockenheim."

Timo Glock (7. Platz): "Es war generell ein schwieriges Rennen. Ich habe mich in Sachen Strategie voll auf das Team verlassen, beim Boxenstopp hat es dann leider ein bisschen geklemmt. Nach der Safety-Car-Phase lag ich dann hinter Marco und bin schließlich als Siebter ins Ziel gekommen."

Bart Mampaey (RBM-Teamchef): "Das ist ein enttäuschender Tag für uns. Maxime Martin hatte mit Rückenproblemen zu kämpfen, deshalb war es kein einfaches Rennen für ihn. Unsere Strategie hat eigentlich ganz gut funktioniert. Maxime war auf dem Weg in die Punkte. Auch für Bruno Spengler und Tom Blomqvist lagen sie in Reichweite. Aber der Indy-Car-Restart wurde zur Lotterie. Die Reifen aller unserer Autos hatten ziemlich viel Pick-up aufgesammelt, und wir konnten unsere Positionen nicht verteidigen. Wir werden versuchen, es in Hockenheim besser zu machen."

Bruno Spengler (16. Platz): "Leider hatte ich eine unglückliche Situation im Rennen. Ich habe Paul di Resta ausgebremst, in dem Moment war Lucas Auer in der Kurve da. Ich habe ihn am Eck getroffen, er hat sich gedreht. Das war unglücklich, und ich habe eine Durchfahrtsstrafe bekommen. Punkte wären sicher heute möglich gewesen."

Tom Blomqvist (13. Platz): "Ich hatte einen guten Start, bin aber dann recht früh in die Box gekommen. Das hat sich nicht ausgezahlt. Ab einem gewissen Punkt waren meine Reifen kaputt. Dann bin ich zurückgefallen wie ein Stein. Auch der Restart war okay, die dritte und vierte Kurve jedoch nicht. Der Rest und das Endergebnis waren dann eine Enttäuschung."

Maxime Martin (11. Platz): "Es war ein hartes Rennen. Ein paar Punkte hatte ich eigentlich schon so gut wie sicher, doch dann verlor ich beim Restart Plätze. Ich wurde in Kurve eins abgedrängt. Aber egal, ich bin dennoch happy. Seit gestern hatte ich mit Rückenschmerzen zu kämpfen, aber ich konnte das Rennen dennoch zu Ende bringen. Auf Platz elf habe ich die Punkteränge knapp verpasst. Es war in jedem Fall ein harter Fight."

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