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  • 02.06.2012 15:56

  • von Stefanie Szlapka und Dominik Sharaf

Audi: Lohn für die harte Arbeit

Zwei Audi in den Top 10 und Edoardo Mortara sogar auf der Pole-Position - Eine große Erleichterung für Wolfgang Ullrich

(Motorsport-Total.com) - Er ist nicht nur der vierte Mann auf Pole-Position im vierten Rennen der Saison: Für Edoardo Mortara ist es in der DTM die Premiere auf Startplatz eins. Der Audi-Pilot ist überglücklich, seine Marke bei der Qualifikation am Samstagnachmittag in Spielberg aus der heraufbeschworenen Krise geführt zu haben. "Es war unglaublich", staunt der Italiener über eine Rundenzeit von 1:26.171 Minuten im abschließenden Einzelzeitfahren der Top 4.

Titel-Bild zur News: Edoardo Mortara

Edoardo Mortara hat morgen freie Sicht nach vorne.

"Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr ich mich freue", strahlte er. "Ich hatte in letzter Zeit viele schwere Momente und die nicht nur im Motorsport." Wie sein Boss Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich später verrät, drehte sich bei dem Team Rosberg-Piloten in letzter Zeit viel um das BWL-Studium. "Er meinte, dass er endlich wieder seinen Kopf freihaben will. Ich sagte nur, dann fahr auf Pole." Wie gut wenn Fahrer auf ihre Chefs hören.

Dabei erwischte der 25-Jährige, dem bereits ein Testfahrer-Vertrag in der Formel 1 nachgesagt wird, keine optimale Runde. "Wir hatten gestern noch einige Schwierigkeiten. Ich habe sogar einen kleinen Fehler gemacht und bin von der Strecke gerutscht", bemerkt Mortara. Bereits im ersten Freien Training war ihm ein heftiger Ausrutscher passiert. "Da habe ich mich richtig blöd angestellt", verrät Mortara. "Aber ich habe mein Auto so einstellen können, dass ich am Limit fahren kann, ohne zu aggressiv sein zu müssen."

Genau hinter ihm steht morgen in der Startaufstellung steht morgen Mattias Ekström. "Vor diesem Wochenende hätte ich mich über diese Position sehr gefreut", gesteht der Schwede. "Doch das Auto war so gut und mir war nur ein sehr kleiner Fehler unterlaufen und das hat gleich den Unterschied zwischen Platz drei und eins ausgemacht." Ekström hatte im Q3 eine andere Strategie als seine Konkurrenten eingeschlagen. Während die anderen in ihren Boxen blieben, fuhr der Audi-Pilot einsam seine Runden. "Ich denke, dass der Performanceverlust im Verkehr größer ist, als etwas zu früh draußen zu sein."

Zwei Audi in den Top 10 dürften Ullrich nach den vergangenen Ergebnissen sehr gut tun. "Es haben alle gesehen, dass es bei uns nicht so gut lief. In Brands Hatch haben wir eine kleine Verbesserung gesehen. Diese Positionen sind der Lohn für die harte Arbeit."