• 16.08.2017 15:59

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DTM-Reifen 2017: Deutsche Ingenieurskunst und koreanisches Hightech

Die Geräuschkulisse im Motorsport und nuancierte Reifenflüsterer scheinen sich zu widersprechen, doch in der DTM zählt Feingefühl zu entscheidenden Eigenschaften

(Motorsport-Total.com) - Ein Reifen besteht aus mehr als hundert Rohstoffen. Daraus ergeben sich schier endlose Kombinationsmöglichkeiten, die das optimale Temperaturfenster, den Grip und den Abbau (Drop) des Reifens bestimmen. Drei Eigenschaften, die wiederum entscheidenden Einfluss auf die Reifen-Performance sowie die Belastbarkeit und auch die Lebensdauer haben. Die Fahrer und Teams, die diese Faktoren ideal nutzen, erzielen dadurch einen klaren Vorteil.

Titel-Bild zur News: Ventus Race und Ventus S1 evo2 von Hankook

Ventus Race und Ventus S1 evo2 von Hankook Zoom

Die neue Reifengeneration, die Hankook für die diesjährige DTM entwickelt hat, vereint die Wünsche der Fahrer und die Ansprüche von Fahrzeugherstellern und Organisatoren. Die Trockenreifen vom Typ Ventus Race bieten mehr Grip, bauen bei hoher Beanspruchung im Rennen allerdings auch etwas schneller ab. Je nach Fahrstil und Feingefühl des Piloten kann dies die Rundenzeiten deutlich beeinflussen. Die neuen Hankook Reifen motivieren die Teams wieder mehr zu taktieren und sorgen so für spannendere Rennverläufe mit mehr Überholmanövern.

Trotz der DTM Ausrichtung auf Tempo, Adrenalin und Reifengeflüster steht die Sicherheit der Fahrer für Hankook und die Veranstalter an erster Stelle. Die Rennreifen werden wie alle Fahrzeuge, Strecken und Equipment regelmäßig strengen Sicherheitskontrollen unterzogen. Der Reifenhersteller testet die Reifen im Entwicklungszentrum in Korea auf Prüfständen und in Simulatoren für jede einzelne Strecke des DTM-Kalenders.

Wenn bei neuen Strecken noch Daten fehlen, begeben sich die Ingenieure vor Ort, um die benötigten Parameter zu erheben. So können sie Set-up-Vorgaben erstellen, die unter Berücksichtigung der lokalen Begebenheiten größte Sicherheit bei optimaler Performance ermöglichen.

"Eine technisch anspruchsvolle Rennserie wie die DTM bietet uns die ideale Plattform, um Hankooks hochentwickelte Reifentechnologie zu präsentieren und im Praxistest durch professionelle Rennfahrer weiter zu verfeinern", sagt Manfred Sandbichler, Motorsport Direktor Europa. "Die Erkenntnisse, die wir dabei gewinnen, fließen auch in die Weiterentwicklung unserer Serienreifen wie beispielsweise unserem Flaggschiff Ventus S1 evo2 ein."

Die für die DTM-entwickelte Lauffläche und doppellagige Rayon-Karkasse des Ventus S1 evo2 ermöglichen durch besonders gleichmäßige Bodendruckverteilung ein sportlich präzises, gleichwohl komfortables Fahrerlebnis. Das leise Abrollgeräusch bringt zusätzlich etwas Flüsterstimmung in den Fahralltag.

"Auch beim dreilagigen Blockdesign des Ventus S1 evo2 haben wir uns von der DTM inspirieren lassen", so Klaus Krause, Leiter des Europäischen Technikzentrums (ETC). "Die Treppenanordnung der äußeren Rippenblöcke sorgt bei steigender Abnutzung für eine vergrößerte Aufstandsfläche des Reifens. So können wir eine durchgängig hohe Traktions- und Bremsleistung garantieren. Premium-Automobilhersteller wie BMW, Daimler und die Volkswagen-Gruppe mit Audi vertrauen in der Erstausrüstung bereits auf die Kombination aus Leistung, Haltbarkeit, Komfort und Energieeffizienz des Ventus S1 evo2."

Nicht nur die DTM, auch das Erstausrüstungsgeschäft erfordert technologische Innovationen in höchster Qualität. Hankook investiert daher seit langem verstärkt in Forschung und Entwicklung. Erst 2016 eröffnete das Unternehmen mit dem Hankook Technodome in Daejon, Südkorea, sein globales Hightech Forschungs- und Entwicklungszentrum.

Für die Anforderungen des Kernmarktes Europa setzt Hankook mit dem ETC in Deutschland, High-End Produktion in Ungarn und einem eigenen Wintertestgelände in Finnland auf ganzheitliche Reifenentwicklung und -produktion in Europa. Von dem Reifenhersteller mit koreanischen Wurzeln kann man zukünftig also mehr als nur ein Flüstern erwarten.