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Großer Umbruch in der DTM: Was sich 2017 ändert...

In der DTM werden sich 2017 eine Menge Dinge ändern - Wir geben zum Abschluss des Jahres einen Überblick über die geplanten Neuerungen für die kommende Saison

(Motorsport-Total.com) - Die DTM befindet sich im Umbruch. In der Saison 2017 werden einige bekannte Gesichter die Serie verlassen, während andere Fahrer wie Ex-Langstrecken-Weltmeister Loic Duval neu dazustoßen und die DTM bereichern. Auch davon abgesehen tut sich einiges: Es gibt neue Autos, neue Reifen und eventuell sogar ein neues Rennformat. Wir geben an dieser Stelle einen Überblick über die geplanten und bereits feststehenden Änderungen für die kommende DTM-Saison 2017.

Titel-Bild zur News: DTM-Startaufstellung

Die Startaufstellung der DTM wird in der Saison 2017 etwas kleiner sein Zoom

Teams/Autos:
Das DTM-Feld schrumpft 2017 von 24 auf 18 Autos zusammen. Die drei Hersteller setzen im neuen Jahr jeweils nur noch sechs Fahrzeuge ein. In diesem Zuge gibt es auch Änderungen bei den Teams. So lässt Mercedes in der kommenden Saison wohl alle Autos von HWA betreuen, Mücke und ART verabschieden sich aus der DTM. Auch bei BMW müssen zwei Teams die Serie verlassen.

Die Münchener machen mit RMG und RBM weiter, die je drei Autos einsetzen. Schnitzer und MTEK sind 2017 nicht mehr dabei. Bei Audi ist die Situation noch ungeklärt. Denkbar wäre, dass Abt, Rosberg und Phoenix je zwei Autos einsetzen. Allerdings wäre auch bei den Ingolstädtern ein Szenario wie bei Mercedes oder BMW möglich. Die Teamwertung wird in ihrer bisherigen Form nicht mehr existieren.

Fahrer:
Aufgrund der Reduzierung auf 18 Autos müssen auch mehrere Piloten die DTM verlassen. Am übersichtlichsten ist die Situation bei BMW: Martin Tomczyk und Antonio Felix da Costa sind raus, für Marco Wittmann, Timo Glock, Augusto Farfus (alle RMG), Bruno Spengler, Tom Blomqvist und Maxime Martin (alle RBM) geht es weiter. Einen neuen Piloten haben die Münchener nicht verpflichtet.


Fotostrecke: DTM: Die Statistiken der Saison 2016

Bei Audi ist für Adrien Tambay, Miguel Molina und den zweimaligen Champion Timo Scheider kein Platz mehr. Außerdem wechselt Vizemeister Edoardo Mortara zu Mercedes. Für Mattias Ekström, Nico Müller, Jamie Green und Mike Rockenfeller geht es weiter, neu dabei sind Rene Rast und Loic Duval. Die Zusammensetzung der Teams werden die Ingolstädter wohl erst 2017 verkünden.

Bei Mercedes stehen derweil noch nicht einmal die Fahrer fest. Lediglich Mortara ist gesetzt, dahinter streiten sich die acht Piloten des Vorjahres um die fünf verbleibenden Plätze. Die besten Karten hat nach seiner guten Saison 2016 Robert Wickens. Eng könnte es hingegen beispielsweise für Maximilian Götz und Daniel Juncadella werden. Die Fahrerbekanntgabe der Stuttgarter wird allerdings erst 2017 stattfinden.

Regeln:
Die größte Änderung ist ohne Frage die Reduzierung auf 18 Autos. Doch auch davon abgesehen könnte sich einiges tun. Es wird neue Reifen geben, das Format des Samstagsrennens soll überarbeitet werden, und auch das DRS steht - wieder einmal - auf dem Prüfstand. Erfahrungsgemäß dürfte es allerdings noch einige Zeit dauern, bis das sportliche Reglement für 2017 veröffentlicht wird.

Klarer sieht es auf der technischen Seite aus. Die Aerodynamik der Autos wird im neuen Jahr eingeschränkt, dafür gibt es auf der Motorenseite mehr Leistung. Damit kommt man einem Wunsch von Fans und Fahrern nach. Mattias Ekström kündigte nach seinem ersten Test im Oktober bereits an, dass den Zuschauern die Änderungen "gefallen" werden. Die Fahrzeuge für 2017 haben die drei Hersteller allerdings noch nicht präsentiert.

Kalender:
Bei den acht Strecken gibt es keine Änderung im Vergleich zu 2016. Erneut wird in Hockenheim (zweimal), auf dem Lausitzring, in Budapest, auf dem Norisring, in Moskau, Zandvoort, auf dem Nürburgring und in Spielberg gefahren. Allerdings verschieben sich die Termin etwas, Auftakt und Finale finden jedoch wie gehabt auf dem Hockenheimring statt. Oschersleben fehlt auch 2017 im Kalender.

DTM-Spitze:
Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' werden Hans Werner Aufrecht, Walter Mertes und Hans-Jürgen Abt aus dem ITR-Vorstand ausscheiden. Als "starker Mann" soll dafür Gerhard Berger an der Spitze installiert werden. Aufrecht verfolgt offenbar den Plan, das ursprünglich für die DTM geplante Class-1-Reglement anderweitig umsetzen - womöglich gemeinsam mit den Verantwortlichen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC).