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DTM Lausitzring 2016: Nico Müller am Samstagvormittag vorne

Enges Duell zwischen Audi und Mercedes: Nico Müller ist im zweiten Freien Training lediglich 0,009 Sekunden schneller als Lucas Auer - BMW weiterhin mit Rückstand

(Motorsport-Total.com) - Am Lausitzring bahnt sich ein enger Kampf zwischen Audi und Mercedes an (DTM live im Ticker). Nico Müller (Abt-Audi) setzte am Samstagvormittag im zweiten Training in 1:17.386 Minuten die Bestzeit, war dabei aber lediglich 0,009 Sekunden schneller als Lucas Auer (Mücke-Mercedes). Auch dahinter war das Feld gemischt: Es folgten Mattias Ekström (Abt-Audi/+0,047 Sekunden), Christian Vietoris (Mücke-Mercedes/+0,051) und Miguel Molina (Abt-Audi/+0,102).

Titel-Bild zur News: Nico Müller

Nico Müller war am Samstagvormittag der schnellste Mann auf dem Lausitzring Zoom

"Es zählt noch nicht, von daher bleiben wir auf dem Boden", bremst Müller die Erwartungen und erklärt: "Wir werden versuchen, fürs Quali noch einmal etwas zu verändern. Die Strecke wird sich noch einmal ein bisschen verändern. Von daher versuchen wir, das so gut wie möglich zu antizipieren. Hoffentlich werden wir in einer Stunde noch einmal gut unterwegs sein, wenn es dann um die Wurst geht!"

Lucas Auer, der am Freitag die Bestzeit gesetzt hatte, erklärt derweil: "Jetzt müssen wir es nur auch im Qualifying hinbringen! Man muss immer noch aufpassen, denn die DTM ist ganz gefährlich. Im Qualifying wird jetzt jeder auspacken. Aber ich fühle mich wohl, wir haben ein gutes Auto. Mercedes ist definitiv konkurrenzfähig und Mücke und ich haben bis jetzt einen guten Job gemacht. Trotzdem muss man im Qualifying aufpassen!"

Einen guten Job machte auch Rookie Esteban Ocon (ART-Mercedes/+0,161), der sich hinter Mike Rockenfeller (Phoenix-Audi/+0,130) auf Rang sieben einsortierte. Bisher war der Franzose in dieser Saison meistens im hinteren Teil des Feldes zu finden. Die Top 10 komplettierten Gary Paffett (ART-Mercedes/+0,250), Daniel Juncadella (HWA-Mercedes/+0,310) und Marco Wittmann (RMG-BMW/+0,319).

"Uns war klar, dass es hier für uns schwer wird", grübelt Wittmann, der als Zehnter bester BMW-Pilot war, und ergänzt: "Wir müssen schauen, was das Qualifying bringt. Natürlich ist es immer schön, wenn man am Ende bester BMW ist. Wir müssen noch einmal genau in die Analyse gucken, um vielleicht hier und da noch etwas zu finden. Aber es wird mit Sicherheit schwer, im Qualifying um die Pole-Position mitzukämpfen. Aber wir geben nicht auf!"

Auch am Freitag tat sich BMW bereits schwer. Die Münchener sind an diesem Wochenende mit dem schwersten Auto unterwegs, was sich nach dem Qualifying (ab 10:30 Uhr) allerdings ändern könnte. Dann werden die Performance-Gewichte neu vergeben. Größter Pechvogel des zweiten Trainings war Maximilian Götz (HWA-Mercedes/+2,558). Er konnte lediglich vier Runden absolvieren, weil sich an seinem Mercedes ein Rad löste.

Außerdem wurden alle 24 Piloten kurzzeitig durch eine rote Flagge eingebremst. Die Session wurde für rund drei Minuten unterbrochen, weil die Strecke durch kleine Steine verschmutzt war. Offenbar gibt es aber kein grundlegendes Problem, denn die Stewards gaben die Session nach einer kurzen Überprüfung schnell wieder frei. Das erste Rennen über 40 Minuten beginnt heute um 15:25 Uhr.