Vietoris befürchtet: Schlechteste Vorbereitung aller Zeiten

Christian Vietoris erlebte 2015 ein extrem schwieriges Jahr - Auch vor dem Saisonauftakt 2016 sind die Vorzeichen nicht unbedingt deutlich vielversprechender

(Motorsport-Total.com) - Keine guten Voraussetzungen für Christian Vietoris: Der 27-Jährige, der mit Platz 16 in der Meisterschaft zuletzt die schlechteste DTM-Saison seiner Karriere erlebte, fühlt sich nicht gut auf die neue Saison vorbereitet. "Ich reise nicht mit dem besten Gefühl nach Hockenheim", gesteht Vietoris und erklärt: "Die Tests sind bei mir nicht wirklich rund gelaufen. Ich bin nur wenige Runden gefahren. Von daher ist die Vorbereitung mit Sicherheit eine der schlechtesten, die ich bisher hatte."

Christian Vietoris erhofft sich durch den Wechsel zu Mücke neue Motivation Zoom

"Aber Ausreden zählen nicht, von daher müssen wir das Beste daraus machen", gibt sich der Mercedes-Pilot kämpferisch. Er hofft, dass er und sein Team die verlorenen Kilometer nun so schnell wie möglich aufholen können. Zur Saison 2016 wechselte der Gerolsteiner von HWA zu Mücke. Von dieser Veränderung erhofft er sich "neue Motivation", doch die Situation bringt auch Hindernisse mit sich.

"Das Ziel ist es, wieder bester Mercedes-Fahrer zu werden", erklärt Vietoris, der 2013 und 2014 jeweils der beste Pilot der Stuttgarter war. "Trotzdem weiß ich, dass die Voraussetzungen im ersten Jahr bei Mücke vielleicht nicht die besten sind. Das Team hat noch kein einziges Rennen in der DTM gewonnen, von daher ist das erst einmal das erste Ziel", so Vietoris.

"Das Team hat sich neu aufgestellt, es ist eine neue Struktur drin. Da versuche ich einfach, meinen Teil dazu beizutragen", erklärt er. Im Laufe der Saison wolle er dann aber um "regelmäßige Punkte und Siege" mitfahren. "Bei HWA habe ich über die Zeit viele Freunde kennengelernt. Da wurde aus einem professionellen Arbeitsverhältnis ein freundschaftliches. Vielleicht hat dadurch auch der letzte Reiz etwas nachgelassen", erklärt Vietoris.

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"Von daher freue ich mich, mit einem neuen Team anzugreifen", so der 27-Jährige, der sich im Winter unter anderem im Kart und mit Einsätzen im GT-Sport fit gehalten hat. Im Hinblick auf sein durchwachsenes Jahr 2015 erklärt er: "Ich kenne die Gründe dafür, daran haben wir im Winter unter anderem gearbeitet." Nun kann er den Saisonauftakt gar nicht mehr abwarten, und auf das Wort "Pause" reagiert er mittlerweile ziemlich allergisch. "Ich kann das Wort ehrlich gesagt nicht mehr hören", lacht er.