• 16.05.2016 13:29

  • von Benjamin Horbelt

Nach Crash-Saisonstart: Mortara will Chaos davonfahren

Das DTM-Rennen in Spielberg zählt zu Edoardo Mortaras Lieblingsstrecken - Der Hockenheim-Saisonauftakt sei dagegen "inakzeptabel" gewesen

(Motorsport-Total.com) - Edoardo Mortara ist mit einem Sieg in die DTM 2016 gestartet. Als bester Fahrer in der Audi-Truppe liegt der Italiener derzeit auf dem dritten Tabellenrang und gilt als einer der Favoriten für die beiden nächsten Rennen am kommenden Wochenende auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg.

Titel-Bild zur News: Edoardo Mortara

Edoardo Mortara will in Österreich dem Chaos davonfahren Zoom

Zwei seiner bisherigen vier DTM-Siege feierte Mortara in Österreich. Sowohl 2012 als auch 2015 konnte der Audio-Pilot siegreich davonfahren. Trotz einer Handverletzung gelang es dem 29-Jährigen im Vorjahr, in beiden Rennen auf dem Podium zu sein.

Auch seine persönliche Pole-Position-Bilanz sieht in der Steiermark mit zwei ersten Plätzen gut aus, sodass sich Mortara auf das kommende DTM-Wochenende freut: "Der Red-Bull-Ring ist ganz klar eine meiner Lieblingsstrecken in der DTM", sagt der in der Schweiz lebende Italiener. "Ich mag die Strecke, aber auch die schöne Umgebung mit den Bergen und der grünen Natur. Ich komme immer wieder gerne nach Spielberg."

"Feld ist näher zusammengerückt"

Der vom Red-Bull-Konzern betriebene Kurs in der Nähe von Graz ist auch bei den Fans beliebt, sodass die Streckenbetreiber gute Vorverkaufszahlen vorweisen können. Durch die Streckencharakteristik gilt der Kurs als besonders ereignisreicher Schauplatz dank zahlreicher Überholmöglichkeiten.

"Da das Feld in diesem Jahr durch die Regeländerungen wie erwartet noch enger zusammengerückt ist, dürfen sich die Fans auf zwei interessante Renntage freuen. Ich persönlich hoffe, dass es nicht ganz so hektisch zugeht wie in Hockenheim", analysiert Audi-DTM-Leiter Dieter Gass die aktuelle Situation.

Mortara war im zweiten Rennen in Hockenheim kurz nach dem Start in eine Kollision geraten und verlor daraufhin die Tabellenführung. Gut für den Sport sei das Verhalten der DTM-Kollegen keinesfalls, wie Mortara kritisiert: "Wie einige Fahrer in Hockenheim gefahren sind, war inakzeptabel!"

"Müssen Chaos entgehen"

Um solchen Trubel zukünftig aus dem Weg zu gehen, sei eine gute Qualifikation in Spielberg die halbe Miete: "Wir müssen in der Startaufstellung einfach so weit wie möglich vorne stehen, um dem Chaos im Mittelfeld zu entgehen."

Nico Müller, der mit 24 Jahren jüngste Audi-Pilot, holte beim Saisonauftakt in Hockenheim die erste Pole-Position in der DTM sowie in beiden Rennen wertwolle Punkte. Dementsprechend optimistisch blickt der Audi-Fahrer auf Österreich: "Ich hoffe, dass es so weitergeht", sagt der Schweizer, der im vergangenen Jahr in Spielberg Fünfter wurde - sein bis dahin bestes DTM-Ergebnis. Der Kurs in Spielberg zähle zu seinen Lieblingsstecken.

"Wir müssen in der Startaufstellung einfach so weit wie möglich vorne stehen, um dem Chaos im Mittelfeld zu entgehen." Edoardo Mortara

Den DTM-Streckenrekord in Spielberg hält seit der Saison 2014 Mike Rockenfeller mit einer Rundenzeit von 1.25.266 Minuten. Neben Mattias Ekström und Timo Scheider leben auch zwei der acht Audi-Piloten in Österreich und betrachten den Red-Bull-Ring daher als eine Art Heimspiel.