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Mike Rockenfeller: "Bin froh, wenn das Jahr zu Ende geht"

Mike Rockenfeller will beim Finale in Hockenheim einen Haken unter eine enttäuschende DTM-Saison machen, wird aber bis zum Schluss für Audi kämpfen

(Motorsport-Total.com) - Mit den Finalrennen am kommenden Wochenende in Hockenheim endet für Audi-Pilot Mike Rockenfeller eine durchwachsene DTM-Saison 2015. Außer dem Sieg beim zweiten Rennen in Moskau gab es für den Meister von 2013 in diesem Jahr wenig zu holen, doch am letzten Rennwochenende will "Rocky" für seinen Hersteller und seine Teamkollegen noch einmal vollen Einsatz zeigen.

Titel-Bild zur News: Mike Rockenfeller

Mike Rockenfeller hofft auf einen versöhnlichen Saisonabschluss Zoom

"Wir wollen eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigen, so viele wie möglich nach vorne bringen, und dann wird man sehen, was dabei heraus kommt", sagt er. Doch Rockenfeller kann auch nicht verhehlen, dass er sich darauf freut, wenn am Sonntag in Hockenheim der Hammer fällt. "Auf der anderen Seite bin ich aber auch froh, wenn dann dieses durchwachsene Jahr zu Ende geht."

"Für mich ist es wichtig, das Maximum herauszuholen. Jeder will mit einem guten Gefühl in den Winter gehen, gerade nach einer, für mich persönlich, so schwierigen Saison", beschreibt Rockenfeller seine Ziele für das Saisonfinale, die er aber denen von Audi unterordnen will. Denn seine Markenkollegen Mattias Ekström und Edoardo Mortara haben - zumindest in der Theorie - noch die Chance auf den Titelgewinn, und auch in der Herstellerwertung möchte sich Audi noch vom dritten Rang verbessern.

"Wir haben noch hohe Ziele, die Meisterschaft ist noch nicht entschieden. Ich kann für Audi und meine Markenkollegen meinen Teil dazu beitragen, indem ich so weit wie möglich vorne bin", sagt Rockenfeller. Und dann steht in der Winterpause die Analyse der in dieser Saison meist nur durchschnittlichen Leistung an.

Einen Grund dafür hat Rockenfeller schon ausgemacht: Das Kompensationsgewicht, mit dem auch er für Erfolge seiner Markenkollegen bestraft wurde. "Ich bin auch jetzt wieder einer der schwersten, wie eigentlich das ganze Jahr. Das ist natürlich auch nicht hilfreich, wenn man eh nicht so viele Punkte hat. Das ist sicherlich der Knackpunkt bei mir", meint er. "In den letzten Rennen haben wir ordentliche Leistungen gezeigt, aber dann gab es auch Rennen wie Zandvoort oder Oschersleben, wo durch das Gewicht gar nichts möglich war."