• 01.08.2015 20:53

Spielberg 2015: BMW-Stimmen zum DTM-Samstagsrennen

Lediglich Augusto Farfus und Marco Wittmann punkten am Samstag in Spielberg, alle anderen BMW-Piloten gehen im Sprintrennen komplett leer aus

(Motorsport-Total.com) - Mit Augusto Farfus und Marco Wittmann sind im neunten Rennen der DTM-Saison 2015 auf dem Red-Bull-Ring zwei BMW-Fahrer in die Punkteränge gefahren. Farfus wurde Sechster, Wittmann erkämpfte als Neunter zwei Punkte in der Fahrerwertung. Die übrigen BMW-Piloten kamen außerhalb der Top 10 ins Ziel. Martin Tomczyk schied mit einem beschädigten Fahrzeug vorzeitig aus.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus

Augusto Farfus holte Rang fünf und war damit in Spielberg bester BMW-Pilot Zoom

Jens Marquardt (BMW-Sportchef): "Das war ein schwieriges Rennen für uns. Uns war klar, dass die Karten nach unseren herausragenden Ergebnissen in Zandvoort hier wieder neu gemischt werden. Wir haben es nicht geschafft, in der Breite aus unserem Paket das Optimum herauszuholen. Augusto Farfus hat seine gute Leistung aus dem Qualifying bestätigt und war der beste BMW-Fahrer. Martin Tomczyk hatte leider zum wiederholten Mal Pech und musste mit einem beschädigten Auto aufgeben. Nach den Block-Ergebnissen in den vergangenen Rennen haben wir diesmal alle drei Hersteller in den Top 6 gesehen. Das ist eine gute Entwicklung."

Augusto Farfus (RBM-BMW/6.): "Das ist ein gutes Ergebnis, denn ich konnte mich lange dort halten, wo ich gestartet bin. Schade, dass ich in der letzten Runde noch einen Platz verloren habe, aber als ich Mattias Ekström im Rückspiegel gesehen habe, habe ich schon damit gerechnet, dass er mit allen Mitteln versuchen würde, an mir vorbeizugehen. So ist es dann auch gekommen. Generell ist unser Auto hier nicht so konkurrenzfähig wie wir gehofft hatten, das macht es schwierig. Trotzdem haben wir einen guten Job gemacht. Mehr war heute nicht drin."

Marco Wittmann (RMG-BMW/9.): "Das sind zwei hart erkämpfte Punkte heute. Eigentlich habe ich eine gute erste Runde erwischt, konnte mich weitgehend aus allen Zweikämpfen heraushalten. Zwischenzeitlich lag ich sogar auf Position sieben. Natürlich gab es auch ein, zwei Berührungen mit der Konkurrenz. Dabei habe ich mir offenbar Bremsprobleme zugezogen. Diese haben mich am Ende zurückgeworfen, denn in den schnellen Kurven lief das Auto, aber auf der Bremse waren wir dann zu schwach. Generell ist unsere Performance nicht so gut wie in Zandvoort. Trotzdem haben wir das Beste daraus gemacht."

Antonio Felix da Costa (Schnitzer-BMW/13.): "Es war ein sehr hartes Rennen, aber ich denke, heute lag es vor allem am Fahrer, also an mir selbst. In der Qualifikation, als ich mit dem zweiten Satz Reifen versucht habe, meine Zeit zu verbessern, habe ich einen Fehler gemacht und bin von der Strecke abgekommen. Das hat uns einige Startpositionen gekostet. Deshalb musste ich von recht weit hinten starten, was mir das Leben schwer gemacht hat. Um ehrlich zu sein, war meine erste Runde auch nicht besonders gut. In den ersten drei Kurven war ich zur falschen Zeit am falschen Ort und verlor mehrere Plätze. Von da an war meine Pace recht gut, aber ich musste den Boden gutmachen, den ich in der ersten Runde verloren hatte. Ich muss mir das jetzt genau ansehen und es morgen besser machen."

Maxime Martin (RMG-BMW/14.): "Wenn man von Startplatz 19 ins Rennen geht, kann man nicht allzu viel erwarten. Wenigstens sind wir angekommen, aber Platz 14 ist nicht das, was wir holen wollen. Morgen werden wir uns zurückkämpfen."


DTM in Spielberg

Bruno Spengler (MTEK-BMW/15.): "Von der Rennperformance her war es ein schwieriges Rennen. Leider ist es zum ersten Mal in dieser Saison nicht so gut gelaufen. Wir hatten etwas mit der Balance zu kämpfen. Mein Start war sehr gut, aber danach war es nicht einfach für mich, meine Position zu halten. Wir müssen nun analysieren, wo wir uns für morgen verbessern können."

Tom Blomqvist (RBM-BMW/17.): "Ich habe einen sehr guten Start in das Rennen erwischt, war aber in der ersten Kurve in der falschen Position und habe wieder Plätze verloren. Ich habe mich wieder zurückgekämpft, hing dann aber im Pulk mehrerer Fahrzeuge fest, was es ziemlich schwierig gemacht hat. In der DTM geht es auf der Strecke ziemlich hart zu. Die Konkurrenz lässt dir wenig Platz. Da musst du dich behaupten."

Timo Glock (MTEK-BMW/19.): "Das Auto hat sich im Qualifying eigentlich ganz gut angefühlt, aber die Pace hat nicht gestimmt, und wir waren zu langsam. Im Rennen selbst hatte ich nicht den besten Start. Ich hatte viel Wheelspin und bin dem Feld dann hinterhergefahren. Die Balance des Autos war nicht optimal, das Auto war vor allem auf der Bremse sehr schwierig zu fahren. Ich habe versucht, weiter nach vorn zu kommen, aber das ist mir nicht gelungen. Morgen greifen wir wieder an."

Martin Tomczyk (Schnitzer-BMW/ausgefallen): "Natürlich schmerzt das frühe Aus. In den ersten drei Kurven nach dem Start wurde ich drei Mal berührt. Letztlich wurde dabei mein Splitter beschädigt. Das hat mich mein Rennen gekostet. Ich habe mit stumpfen Waffen gekämpft und musste mein Auto schließlich vorzeitig abstellen."