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DTM 2015: Mike Rockenfeller erwartet starke Schwankungen

Phoenix-Audi-Pilot Mike Rockenfeller glaubt nicht, dass seine Langstrecken-Einsätze dem DTM-Engagement schaden, und setzt sich für 2015 ehrgeizige Ziele

(Motorsport-Total.com) - Mike Rockenfeller hat die DTM-Saison 2015 im ersten Qualifying. Daher meint der Champion von 2013: "Die DTM ist verdammt eng und schwer. Man kann ein Superjahr hinlegen, aber auch ein Jahr, das durchwachsen ist und schlecht läuft. Das ist sehr nah beieinander."

Titel-Bild zur News: Mike Rockenfeller

Mike Rockenfeller rechnet mit starken Schwankungen von Rennen zu Rennen Zoom

"Ich glaube, wir werden dieses Jahr sehen, dass du mal am Samstag ein Rennen gewinnst oder auf dem Podium stehst, aber am Sonntag stehst du auf Platz 15 abwärts. Dann fragen die Leute: Wie kann das sein? Das liegt einfach in der Natur der Meisterschaft, weil sie so eng ist", erklärt Rockenfeller. Das erste Hockenheim-Qualifying bestätigt diese Theorie: Nicht weniger als 20 Fahrer lagen am Samstag innerhalb von 0,8 Sekunden.

Überbewerten sollte man das Ergebnis so früh in der Saison aber nicht: "Nach Oschersleben waren Mercedes und BMW etwas stärker, aber warten wir mal ab, wie das Kräfteverhältnis in Hockenheim am Ende aussieht. Hockenheim ist immer ein guter Gradmesser, denn dort fahren wir zweimal im Jahr, jeder kennt die Strecke. Da wissen wir dann alle, wo wir ungefähr stehen. Es wird wieder eng, das steht fest", sagt Rockenfeller.

Er selbst möchte nach dem Meistertitel 2013 und dem dritten Gesamtrang 2014 erneut ganz vorne mitmischen: "Mein Ziel ist, die ersten Rennen von Anfang an gut zu sein", so der Phoenix-Audi-Pilot. "Wie wir alle wissen, ist es wichtig, gut in die Saison reinzukommen und dann konstant zu sein. Der Wunsch und das Ziel ist, die Meisterschaft zu gewinnen, ist ja klar. Aber das sagen alle anderen auch."


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Dass er sich wieder rein auf die DTM konzentrieren sollte, wie er das in seinem Meisterjahr 2013 getan hat, glaubt Rockenfeller übrigens nicht. Zu viel Spaß findet er an Langstreckenrennen abseits seines Audi RS5 DTM: "2013 bin ich auch Daytona gefahren, soweit ich mich erinnern kann. Dieses Jahr fahre ich nicht in Le Mans, bin aber Ersatzfahrer. Und ich fahre auch andere Langstreckenrennen wie die 24 Stunden auf dem Nürburgring und in Spa."

"Als Rennfahrer fährst du einfach gern Rennauto", unterstreicht er. "Durch das Reglement haben wir heutzutage nicht mehr viele Möglichkeiten, im Rennauto zu sitzen, weil wir nicht viel testen können. Natürlich ist es ein ganz anderes Auto. Das hilft mir vielleicht in der DTM nicht unbedingt weiter, aber es schadet mir in meinen Augen auch nicht. Ich fahre einfach gern Rennen - am liebsten so viel wie möglich."


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"Wenn man die Chance hat, so tolle Rennen wie Le Mans oder die 24 Stunden Nürburgring zu fahren, sage ich natürlich nicht nein", meint Rockenfeller. "Klar kann man im Nachhinein sagen, dass das 2013 den Unterschied gemacht hat, weil es das erste Jahr war, in dem ich sehr auf die DTM konzentriert war. Aber ich glaube nicht, dass das am Ende den Unterschied in der Meisterschaft macht. Ich bin froh, so ein tolles Programm zu haben, und glaube nicht, dass mir das schadet."