02.05.2015 15:58
von Dominik Sharaf

Auftaktsieger Green jubelt doppelt: Endlich Rennen statt Reden

Der Audi-Pilot ist überzeugt, dass sein dominanter Hockenheim-Erfolg der Rückkehr des Quäntchens Glück und der Kostanz im Rosberg-Team geschuldet ist

(Motorsport-Total.com) - Gegen Jamie Green war am Samstag beim DTM-Saisonauftakt in Hockenheim kein Kraut gewachsen. Weil der von der Pole-Position gestartete Brite seinen Vorsprung zweimal in einer Safety-Car-Phase einbüßte, musste er dem Feld dreimal enteilen - und erledigte die Aufgabe stets Bravour und Siebenmeilenstiefeln. Für Green war es der erste DTM-Sieg seit fast drei Jahren und der Premierenerfolg mit Audi. Er jubelt im 'Ersten' über die Harmonie im Team Rosberg: "Das hat man wohl gesehen!"

Jamie Green alleine auf weiter Flur: In Hockenheim am Samstag ein Dauerbild Zoom

Der 32-Jährige glaubt nicht, dass es ihm 2014 am nötigen Tempo gemangelt hätte. "Das vergangene Jahr war auch ein gutes für mich. Ich war schnell, aber ich hatte kein Glück", meint Green über Fortunas Abstinenz. Die Gute scheint es sich im Winter anders überlegt zu haben, auch weil er sich nach dem Audi-internen Wechsel von Abt zu Rosberg auf Konstanten einstellen konnte: "Jetzt funktioniert alles mit dem gleichen Team und den gleichen Ingenieuren", freut sich Green.

Am neuen DTM-Format mit zwei Rennen an einem Wochenende hat er Gefallen gefunden: "Wir haben jetzt mehr Zeit zu fahren und weniger Zeit, um zu reden. Das ist geil!", gibt Green das Vollgastier und schwärmt für mehr Motorsport in der DTM: "Ich liebe es, Rennen zu fahren - und für die Fans ist es auch gut." Was ihm noch besser gefallen dürfte: Mit dem Auftaktsieg ist Green logischerweise der erste Tabellenführer der Saison 2015.