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  • 28.09.2014 16:56

  • von Stefan Ziegler

Strafe oder keine Strafe: Die Rennleitung in der Kritik

Viele Zwischenfälle beim Zandvoort-Rennen blieben ohne Konsequenz für den vermeintlichen Übeltäter, weshalb der Ärger im Fahrerlager teilweise groß ist

(Motorsport-Total.com) - Antonio Felix da Costa räumt Paul di Resta ab. Bruno Spengler dreht Jamie Green um. Und Christian Vietoris rempelt Nico Müller von der Bahn. Drei Zwischenfälle, von denen die Rennleitung nur einen ahndete. Ironischerweise war es der vermeintlich geringste Zusammenstoß. Denn Green konnte weiterfahren, aber für Müller, der in die Banden einschlug, und für di Resta war das Rennen bald vorbei.

Titel-Bild zur News: Marco Wittmann

Manche Szenen in Zandvoort haben für größere Aufregung gesorgt als andere... Zoom

Audi-DTM-Leiter Dieter Gass stört sich daher vor allem am Zwischenfall um Vietoris und Müller: "Ich kann nicht verstehen, wie es möglich ist, dass man einem Konkurrenten in einer schnellen Kurve auf die Ecke fährt, dieser abfliegt, der andere aber keine Strafe erhält. Das verstehe ich nicht. Auch am Nürburgring wurden zwei Audis abgeräumt und es gab keine Strafe. Auch das verstehe ich nicht."

Wolfgang Schattling, DTM-Kommunikationsleiter bei Mercedes, wusste offenbar zunächst auch nicht genau, was er davon halten sollte. Erst meinte er zum Zwischenfall Vietoris/Müller: "Es war sicherlich eine grenzwertige Aktion." Um dann hinzuzufügen: "Wir müssen uns das noch genau anschauen. Ich habe es, ehrlich gesagt, im Detail nicht gesehen. Ich verstehe aber, wenn es von Seiten Audis Unmut gibt."