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Mortara: "Habe bessere Ergebnisse erwartet"

Nach einer schwierigen Saison mischt Edoardo Mortara wieder im Spitzenfeld mit - Mit dem Gastspiel in Österreich verbindet der Audi-Pilot besondere Erinnerungen

(Motorsport-Total.com) - Die DTM gastiert am kommenden Wochenende auf dem Red-Bull-Ring in Österreich. Im Jahr 2011 kehrte die Tourenwagenserie in die Steiermark zurück und sorgte bei den Motorsportfans der Alpenrepublik für Begeisterung. In der Saison 2012 konnte das Publikum einen neuen Sieger feiern: Edoardo Mortara eroberte in Spielberg seinen ersten Sieg, wurde später auf dem Nürburgring Zweiter und gewann auch in Zandvoort. Der Audi-Pilot mischte an der Spitze des Feldes mit und wurde als künftiger DTM-Meister gehandelt, doch dann lief es 2013 überhaupt nicht. Nur drei Punkte entsprachen nicht den Erwartungen.

Titel-Bild zur News: Edoardo Mortara

Audi-Pilot Edoardo Mortara ist in dieser Saison wieder vorne dabei Zoom

Für dieses Jahr wechselte Mortara vom Rosberg-Team zu Abt. Obwohl Audi noch auf den ersten Saisonsieg wartet, gelangen dem Italiener wieder bessere Ergebnisse. In Oschersleben kletterte der 27-Jährige als Dritter auf das Podest und anschließend sammelte er mit vierten Plätzen auf dem Hungaroring und am Norisring viele Punkte. Somit beendete Mortara die erste Saisonhälfte auf Meisterschaftsplatz vier. Damit knüpfte er wieder an seine Leistungen von 2012 an.

Sein großes Ziel ist der Meistertitel. Mortara zeigte in den Nachwuchsserien sein großes Talent. 2010 dominierte er die Formel-3-Euroserie nach Belieben. Außerdem gewann er 2009 und 2010 den berühmten Grand Prix von Macao. Diese Ergebnisse konnte er in der DTM bisher nicht erreichen. "Als ich Formel-3-Champion war und die Chance in der DTM erhielt, hoffte ich auf bessere Resultate", gibt Mortara im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' zu.

Das Niveau in der DTM ist unglaublich hoch. Alle Fahrer kämpfen um die entscheidenden Hundertstelsekunden. "Ich habe schnell gelernt, dass es eine schwierige Herausforderung ist. Wenn man die Chance haben und um den Titel und gute Resultate kämpfen will, dann braucht man ein komplettes Paket im Rücken, das dich zu guten Ergebnissen antreibt", macht Mortara den entscheidenden Punkt aus. "Manchmal war mein Paket nicht komplett und es war schwierig, um gute Resultate zu kämpfen."

"Es lag auch manchmal an mir, vor allem zu Beginn, weil ich noch nicht die Erfahrung hatte. Dann hatte ich auch Pech, oder wir hatten mit der Abstimmung Mühe. Es waren schwierige Jahre." Vor allem 2013 prägte. Allerdings sind harte Jahre im Motorsport oft wichtig, um in Zukunft noch stärker zu sein. "Das Vorjahr war ehrlich gesagt eine Albtraumsaison. Egal was ich gemacht habe, es war falsch. Wenn man eine strategische Entscheidung treffen musste, trafen wir die falsche Entscheidung."


Fotos: Edoardo Mortara, DTM in Moskau


"Wenn ein Safety-Car auf die Strecke kam, spielte es uns nie in die Karten", blickt Mortara zurück. "Wir zeigten vor allem im Qualifying ansprechende Ergebnisse, denn ich schaffte es viermal ins Q3. In den Rennen habe ich aber nie Punkte geholt. Das war ziemlich unglaublich. Wenn man in der DTM vorne startet, dann bleibt man normalerweise vorne. Das war bei uns aber nie der Fall." Allerdings wendete sich das Blatt über den Winter. "In diesem Jahr ist es genau das Gegenteil. Ich qualifiziere mich nie weit vorne, aber im Rennen komme ich auf starken Positionen ins Ziel."

Edoardo Mortara

In Oschersleben eroberte Edoardo Mortara einen Podestplatz Zoom

Der Abt-Rennstall ist eine der besten Adressen im deutschen Motorsport. Aber auch im kleineren Rosberg-Team fühlte sich Mortara wohl. "Ich war bei Rosberg sehr glücklich, bin aber auch bei Abt sehr glücklich. Ich kann über beide Teams nichts Negatives sagen. Das Rosberg-Team hat mir geholfen, mich als DTM-Fahrer zu entwickeln", betont der Meisterschaftsvierte. "Manchmal hätten wir es besser machen können, aber es wäre nicht richtig, dem Team eine Schuld zu geben. Wir sind gemeinsam gewachsen und haben unseren ersten Sieg gemeinsam gefeiert."

Langstrecke reizvoll

"Manchmal ist es eine schönere Herausforderung bei einem Team zu fahren, das noch nie gewonnen hat. Dieser erste Sieg sorgte für eine besondere Bindung. Das Rosberg-Team war ein schöner Abschnitt in meiner Karriere." In der Audi-Familie ist die DTM sehr wichtig, aber auch die Langstrecke ist ein essentielles Standbein im Motorsport. Neben dem erfolgreichen Le-Mans-Projekt fährt der Audi R8 LMS ultra in diversen GT-Serien.

Mortara würden auch diese Herausforderungen reizen. "Ich komme aus dem Formelsport. Deshalb bin ich Autos mit viel Abtrieb gewöhnt. Ich wollte Langstreckenrennen für Audi fahren, aber ich bekam nicht die Chance dazu. Sie haben mich nie in Betracht gezogen. Vielleicht ergibt sich in Zukunft etwas, aber im Moment konzentriere ich mich voll und ganz auf die DTM."

Dafür feierte Mortara bei den 24 Stunden von Daytona einen Klassensieg. Und auch in Macao dominierte er im Vorjahr das GT-Rennen. "Mir gefallen GT-Rennen", lächelt der Audi-Pilot. "Ich hatte die Chance, in Daytona zu fahren. 2013 habe ich dort mit meinen Teamkollegen Felipe Albuquerque und Oliver Jarvis gewonnen. Die Chancen stehen derzeit gut, dass ich wieder in Macao antreten werde."

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26.-28. April

1. Qualifying Sa. 09:55 Uhr
1. Rennen Sa. 13:30 Uhr
2. Qualifying So. 9:55 Uhr
2. Rennen LIVE So. 13:30 Uhr

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